3 Ages Of Magick

Esoteric Recordings / VÖ: 30.9.2013. Originalveröffentlichung 2001

Warum diese Wiederveröffentlichung eines Albums von 2001, das weder besonders erfolgreich noch ein musikalischer Meilenstein war? Vielleicht, weil Oliver Wakeman jetzt die Chance hat, im Booklet ausführlich darzustellen, wie es zu dieser musikalischen Kooperation zwischen ihm, dem Jungspund, und dem alten Yes-Haudegen Steve Howe kam?

Oder weil noch ein paar Bonus Tracks untergebracht werden können auf diesem Album, das nichts weiter ist als aufgeblasene Fahrstuhlmusik, die unbedingt Kunst sein will. Musik, die exakt so klingt, wie Prog-Hasser sich Prog vorstellen: Mit teils elektronischen, teils akustischen Instrumenten, mit echten Drums, die wie ein Drumcomputer klingen, vollgestopft mit Kompositionen, die vor Kitsch und Klischees nur so triefen. Und wie sollten wirkliche Höhepunkte noch erkennbar sein in einer Musik, deren ganze Klangästhetik darauf ausgerichtet ist, jeden Furz in den Adelsstand eines bedeutenden Höhepunktes zu befördern? Doch, aber es gibt sie: Es sind die seltenen Momente, in denen Steve Howe die elektrische Gitarre zu inspirierten, manchmal gar angenehm wüsten Eruptionen hochfährt.

5/10