The Game
Alternative Dance Rock
7Music / VÖ: 14.2.2014
Stereodrama, 2007 in Karlsruhe gegründet, legen mit „The Game“ ihre erstes „richtiges“ Album auf einem „richtigen Label“ vor. Der Titelsong zeigt, wo es langgeht: Eine staubtrockenes Riff, dazu Latinoflair und eine erschröckliche Geschichte von „Ehebruch und Spaß dabei
Das spezielle Flair verantwortet Sänger Christian Gellibert, der aus Ecuador stammt. Knappe Momentaufnahmen mit Street Credibility, vorgetragen mit einem charmanten spanischen Akzent im Englischen – einige Songs ins auch in Spanisch. Der knarzige Wüstensound à la Tito & Tarantula („Yo Te Lo Digo“), Anklänge an Los Lobos, die Sänger Christian Gellibert zu seinen Helden zählt und dann wieder einfach krachender Rock. Kantig und in der Tat sehr tanzbar Aber von wegen Alternative: Was ist denn das, das sich da in „Judgement Without A Trail“ so fies ins Ohr schlängelt? Ein schrilles, hinterhältiges Wah-Wah-Gitarrensolo, das jedem Altrocker Tränen der Freude über dem Bierbauch rieseln lässt. Es ist nicht das einzige. Aber die Stärke des Albums ist, die Energie eines Live-Auftritts eingefangen zu haben. Man hört den Schweiß spritzen.
7 1/2 / 10