Wild Heart

Ruf Records / VÖ: 14.6.2015

Blues

Samantha Fish, gerade mal 26 Jahre alt, gilt als eine der Großen unter den jungen Bluesern. Ihre zunehmende Popularität mag auch damit zu tun haben, dads sie die Grenzen ihre Genres nach Herzenslust dehnt – auf dem aktuellen Album mehr als je zuvor:

Die furiose Slidegitarre in „Road Runner“ kommt direkt aus dem Herzen des Blues, der elefantöse Rhythmus ist feister Altherrenrock, die Stimme verbindet – mittlerweile merklich gereift – beide Welten. In „Blame It On The Moon“ dominiert Country-süffiger Gitarren-Twang, die Ballade „Go Home“ lässt eine gehörige Portion Soul in die Stimme, und „Highway’s Holding Me Now“ hat eines dieser anregenden Riffs, das zwischen schweren Gitarrenbrocken erotisierende Löcher lässt. So haben das vor 45 Jahren Free schon mit „The Stealer“ voerexerziert – und es fuinktioniert immer noch. Es würde noch viel besser funktionieren, wäre da nicht diese muffige, dumpfe und leblose Produktion, die viel von der Energie raubt, mit der die Dame über die Bühne zu fegen pflegt.

7/10