One Of A Kind

earMUSIC I VÖ 25.05.2018

Klassischer Klasse-Classic Rock

Konzentrierte, auf den Punkt gespielte Bandmusik, eine Sammlung knackiger Rocksongs, von denen einige durchaus hohe Affinität zu Aireys Stammband Deep Purple haben – was die Grundierung durch gut angefettete Gitarren/Orgel-Riffs angeht.

Es klingt weniger verspielt als Aireys Vorgängeralben und schon gar nicht wie der Egotrip eines selbstverliebten Tasten-Moguls. Es mutet an wie eine Hardrockband, die ständig zusammenspielt, ihre Wurzeln in den 70er-Jahren hat und von der gleichberechtigten Virtuosität des Keyboarders und des Gitarristen lebt. Mit Simon McBride hat sich Airey in der Tat einen hochklassigen Partner, der keinen Vergleich mit den Gitarrenhelden scheuen braucht, die der Orgelmeister bislang als Spielkameraden hatte. Vom quirligen ›Respect‹, das klingt wie der Opener eines späteren Rainbow- Albums, über den dunkel bluesig rumpelnden Titelsong bis hin zum einzigen progressiv aufgeladenen ›Victim Of Pain‹ wird trotz durchgehender Klangästhetik eine große Bandbreite an Ideen aufgefahren. Mit ›Running Free‹ gibt es gar noch eine Fingerübung in Pop.

7/10