The Void
Stagnation auf hohem Nivea
Inside Out Music / VÖ: 24.8.2012
Schon beim Vorgänger-Album Mammoth wollten sie schon etwas heavier sein, jetzt sind haben sich endlich getraut. Wohl wahr: Gleich nach dem Intro wirft ›Voluntary Slavery‹ die Maschine des heftigen Riffing an und nimmt diese Kompositionsweise auch für die übrigen harten Songs auf dem Album mit.
Dazu passt Rikard Sjöbloms Gesang, der hat an Ausdruckskraft deutlich gewonnen hat. Mit den rustikalen, manchmal schon fast schon quälend „rostigen“, Gitarrensounds bekennen sich die Schweden zu ihren 70er Jahre-Wurzeln. Als Ganzes kann The Void als ein typisches Beardfish-Album durchgewinkt werden: Voller Brüche, irrer Ideen und einer gehörigen Portion Humor plus in ›Seventeen Again‹ gar ein bisschen Jazz-Aromas. Das 16-minütige ›Note‹ führt vor, wie man Gegensätzliches so zusammenbringt, dass es dennoch nicht nach bemühtem Stückwerk klingt.
7/10