United States

Yep Roc / Cargo Records / VÖ: 17.06.2014

Eingeschlafen im Pub

McLagan hat sich mit den Small Faces und danach als Pianist und Organist für Größen wie die Rolling Stones, Bob Dylan oder Bonnie Raitt die Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall Of Fame 2012

redlich verdient. Sein eigenes Baby heisst The Bump Band, mit der er jetzt sein erstes Studioalbum nach fünfjähriger Pause vorlegt. Die Band runkelt sich tiefenentspannt durch zehn Nummern ohne bemerkenswerte Höhepunkte und verbreitet dabei gemütliches und sympathisches Pub-Rockflair. Da hört man leicht altersschwache Balzgesänge, Kirmesorgeln und immer wieder den gleichen, gemächlich schlendernden Grund-Groove. Manches lässt aber doch aufhorchen: Etwa der raue Charme von Don’t Say Nothing, bei dem McLagan stimmlich signalisiert: Baby, du kannst mir nichts vormachen, ich kenne den Lauf der Welt. Womit er vermutlich recht hat. Er kennt natürlich auch seinen Rod Stewart, sogar ein bisschen zu genau: Love Letter klingt wie ein Nebenprodukt den dessen Erfolgsalbum Sailing. Und das war schon damals nicht mehr so aufregend.

5/10

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