Konzert im KOHI Kulturraum, Karlsruhe, 23.11.2015

Ein Auftriit, bei dem Purple Haze in Doppelpack mit Crépuscule antrat. Für mich als Trommler also wieder einmal ein Doppelauftritt. Ist anstrengend, macht aber Laune, wenn alles klappt. Das Konzert wurde mit folgender Pressemitteilung angekündigt:

Purple Haze und Crépuscule

Melodiösen Hardrock nannte man das damals wohl. Manche hielten es auch für halbprogressiven Bombastrock. Purple Haze, 1973 gegründet, 1991 aufgelöst, haben der Nachwelt zwei Langspielplatten mit eigenem, höchst eigenwilligem Material hinterlassen („Enjoy Your Dinner“ 1981 und „A Serious Pipeline“ 1990).

Die Geschichte von Purple Haze kennt zwei Bestzungen, die erste – die Quartettbesetzung – existierte bis 1983 und war die „progressivere“. Als Quintett ging es melodiöser und etwas bombastischer zu. Die fünf Herren haben sich jetzt einiger Songs aus dieser Zeit angenommen und bringen sie auf die Bühne. 1984 von den Brüdern Gerald und Franco Rouvinez gegründet, ist die Karlsruher Band Crépuscule ein Unikat unter den Progressive-Rockbands. Alleine dadurch, dass sie sich der französischen Sprache bedient. Die Musik hat ihre Wurzelen in den 70er Jahren: Der Drang zu hörspielartigen Klangcollagen von Pink Floyd, die überbordende Melancholie der französischen Progressiv-Rocker Ange, die Konstruktion ganz eigener Welten von Magma – das sind die Eckpfeiler, an die sich auch diese Musik anlehnt. Für hektische Frickelorgien mancher Neo-Prog Bands ist da überhaupt kein Platz. 2006 haben sie das erste einer auf vier Werke geplanten Reihe von Konzeptalben vorgelegt: „L’Hymne à La Vie“ . Jetzt wird die zweite dieser Reihe – „Virr“ betitelt – aufgeführt.

Hier nun einige Videos vom Purple Haze-Auftritt. Gefilmt von Arthur Bahlke