Live At Montreux 1994

Eagle Vision / VÖ: 9.9.2011

Prominenz und Härte – das sind die Hauptmerkmale diese Konzerts. Die Härte garantiert die Basis-Besetzung der Band: Gitarrist Ian Hatton und Bassist John Smithson, die mit Drummer Jason Bonham bereits zuvor in dessen gleichnamiger, extrem Zeppelin-affiner Band gespielt hatten.

Dazu Neal Schon als der Gitarrist fürs Flirrende. Dass diese Kerle getrieben von Bonham Junior – der an diesem Abend einen besonders wütenden Prügler gibt – insbesondere den alten Free-SongsTravelling Man‹ oder ›Fire & Water massive Hardrock-Injektionen verabreichen, geschenkt. DassWishing Wellgehetzt klingt mag man unter künstlerische Freiheit abbuchen. Dass Neal Schon bei seinen Soli auf Free-Material auch nicht eine Sekunde an die sparsame Tonsetzung von Paul Kossoff denkt. Alles legitim. Wr auf solche Dampfhammer Versionen steht, ist damit sicher auich gut bedient , schließlich ist auch Mr. Rodgers bestens bei Stimme. Wer Rodgers relaxter mag, der ist mit der 14 Jahre später entstandenen Live in Glasgaow-DVD besser bedient. Das große Plus der Montreux DVD sind aber die illustren Gäste, angefangen von Brian May über Steve Lukather , Eddie Kirkland und Luther Allison plus Mitglieder der damaligen Canned Heat Besetzung: Was bei der Schluss-Jam überHoochie Coochie Man abgeht, wirkt in der Tat völlig ungeprobt und spontan, und der Spaß auf der Bühne überträgt sich auch ins Publikum.

7/10