Robert Johnson’s Tombstone
Frontiers / VÖ: 10.11.2006
Mächtige bluesgetränkte Riffs, eingängige Hooklines mit Biss, einen Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. Der Titelsong bezieht sich auf den Delta-Bluesmusiker Robert Johnson, der 1938 mit nur 27 Jahren starb, aber eine ganze Menge Blues- und Rockmusiker beeinflusst hat.
Blues ist das eine Standbein der britischen Band, die in ihrem 17. Jahr mit ihrer Musik allein auf weiter Flur ist. Das andere ist die Verschiebung eben dieser Musik in Richtung Rock, wie das Free und Bad Company zu ihren Glanzzeiten vorgemacht hatten. Die einfachen Gitarrenriffs und das schnörkellose Zusammenspiel der Band schließlich machen die Band zur reinen Freude für den Fan zeitloser Classic-Rock-Mucke.. Gelegentlich nähern sie sich an die Bodenständigkeit des AC/DC-Riffrocks an, aber ihre Attitude ist deutlich mehr Metal als Rock’n’Roll. Zudem die Songs bei Thunder durchweg interessanter, ja erhabener aufscheinen. Die Band spielt zudem auf dieser CD (die streckenweise so stark ist wie das 1990er Debüt „Back Street Symphony“) ihr untrügliches Gespür für Ohrwurm-Refrains ohne Nervfaktor aus.
8/10