
25.3.2021 Notes From My Past
Bei Ausgrabungsarbeiten wurde dieses historische Foto entdeckt: Paule Popstar & The Burning Elephants ca. 1799 in „Kuni’s Nanu“. Anybody remember?
Bei Ausgrabungsarbeiten wurde dieses historische Foto entdeckt: Paule Popstar & The Burning Elephants ca. 1799 in „Kuni’s Nanu“. Anybody remember?
Mir hat geträumt, ich wäre gecancelt
von einem bösartigen, linksgrünen Mob
Da wär ich am Ziel, von den Medien umschwänzelt
und kriegte vom Feuilleton ganz viel Lob.
Sie würden mich betten auf Samt und auf Seide,
Sie würden mich laden in Funk und TV
Lanz würde mich fragen, ob ich gar sehr leide
ich dürfte schluchzen: „Ja, so ist es, genau.“
Vor Millionen von Menschen würde ich klagen
die Presse wäre voll mit meinen Nöten
„Man darf ja hier seine Meinung nicht sagen!“
und täglich vermehrten sich meine Moneten.
„Sie werden bestimmt doch täglich bedroht?“
„Die Antifa steht seit gestern vorm Haus?“
„Linksgrün versifft, alle Sitten verroht!“
Da – huch: ein Geräusch? Ach, das war nur ne Maus!
Und doch kommt ein Anruf der Aufreger-Presse
„Wir hören, ihr Leben ist in Gefahr?“
„Ja sicher, fast hätte die Maus mich gefressen!“
„Für uns Seite eins, für Sie Honorar!“
Ich glaub, ich möcht‘ wirklich gecancelt sein,
So lässt sich‘s leben wie die Made im Speck.
Mein neues Geschäftsmodell, klein aber fein:
Ab jetzt schreib ich dumpfen, rassistischen Dreck!
Freunde des handgemachten Rumpelns: „Die Überheblichkeit des Bademeisters“, unsere sensationelle zweite CD ist fertig und steht seit einigen Tagen in den Läden. Und – was soll ich sagen: Sie ist richtig gut geworden. Mehr ansehen
Manchmal erinnert man sich nicht, was man so alles bestellt hat. Heute zum Beispiel. Die nette DHL-Botin bringt ein schweres Paket, mit dem man jemanden erschlagen könnte. Ich denke noch: Was hab‘ ich denn da bestellt? Und packe es aus, und es ist das: „Wandering The Face Of The Earth“ heisst es und ist die komplette Chronologie aller RUSH-Konzerte von 1968 bis zum Ende der Band. Mehr ansehen
Zwei Dinge fallen mir spontan zum „Tag der deutschen Einheit“, zwei Interviews, die ich in den darauffolgenden folgenden Jahren – weiss nicht mehr in welchen, – zum Jahrestag dieses Ereignisses führte, damals bei der Welle Fidelitas. Da war zum einen ein Telefonat mit Günter Schabowski. Man erinnert sich: der Mann, der die Maueröffnung von einem Zettel verlesen hatte. Der arbeitete von 1992 bis 1999 bei einer Wochenzeituung in Fulda. Ich suchte die Telefonnummer raus, fragte nach Herrn Schabowski, der war auch gleich dran und ich frug ganz frech, ob er mir das nochmal erklären könnte, vor ein paar Jahren, das mit dem Zettel.Mehr ansehen
Heute im Spam-Ordner Post von Einhard Burkhard, Engelmar Knopf, Notfried Pfaff, Friedwin Zielke, Christopherus Niemeyer und einer obskuren Oslinde (ohne Nachnamen). Ich beginne ernsthaft zu überlegen, ob diese Figuren nicht ein herrliches Personal für einen Roman aus einer Parallelwelt abgeben könnten.
9.30 Uhr, sitzend notiert
Der oxidierte eitrige Rampensud, gemischt mir hilfsweise applizierten Vollkanoptern, schreddert mir jeden Morgen den Kaffeesud in die ortsübliche Tastaturgrütze, so dass ich schon gegen 11 Uhr den Adrenalinberater konsultieren muss, der mir dann wieder sagt, ich litte unter Hexameter-Quetschung und sollte lieber einen neidergelassen Psychopathen konsultieren.Mehr ansehen
Sorry, es hat lange gedauert bis hier wieder etwas zum Erliegen kam, aber nun ist der feste Vorsatz: Für diese Homepage wird eine Pflegekraft eingestellt, nämlich ich selbst. Bevor dieser (dieses? Ich habe keine Ahnung von sowas, muss mal Influenza fragen) Blog nun von Geistesblitzen überquillt, erstmal das Geschäftliche: Harald Schwiers hatte noch zu Jahresbeginn im KURIER einen Lobhudelei aufs Büchlein abgesetzt, die hier dokumentiert sei. Nach und nach haben einigen Buchhandlungen Interesse gezeigt, „Viel Lärm um Alles“ ist jetzt in der Region ganz gut vertreten, und es wird im März und April insgesamt vier ganz unterschiedliche Lesungen geben, an ganz unterschiedlichen Orten. Termine und mehr Informationen dazu gibt es unter der Rubrik „Veranstaltungen“. Für alle, die noch ein bisschen Hintergrund wollen, sei ein Klick auf folgenden Link empfohlen:
www.youtube.com/watch?v=dRqzmd3LOYY
Wer also zwei merkwürdig geformte Herren in einem wirren, aber durchaus unterhaltsamen Dialog über ein obskures Buch sehen mag, der schaue sich die 25 Minuten kompakt zusammengeschnittene Martin Wacker Show vom 26. Januar an: Es war eine sehr lustige und durchaus anregende halbe Plauderstunde, die ich mit meinem alten Kollegen Martin Wacker (über zehn Jahre gemeinsame Arbeit beim Radio) in der Show herumhüpfen durfte. Klar ist das Format einer typischen Radio-Sonntags-Show einengend und furchtbar hektisch, aber Martin schaffte es tatsächlich, so auf den Punkt zu fragen, dass ich alter Schwätzer und Leute-an-die-Wand-Redner in geraffter Form alles unterbringen konnte, was ich loswerden wollte. Und schließlich konnte ich ihn auch überzeugen, dass nicht alles, was nach Verriss klingt, eine Verriss ist. Stichwort: Milde Ironie. Aber die verstehen offenbar immer weniger Leute. Auch dazu später mal mehr an dieser Stelle.
Die CD-Release-Party unserer kleinen Spaßkapelle Paule Popstar & The Burning Elephants am 20. Dezember war ein bemerkenswerter Erfolg! Fast 150 Menschen kamen, um mit uns zu feiern. Alles zu dem, was die Band so treibt, findet Ihr aktuell unter https://de-de.facebook.com/PaulepopstarBurningElephants
Wie ich mich einmal in Wolf Wondratschek verwandelte und kurz glaubte, ich sollte in einer Fremdsprache dichten.
ORANGE SUNSET
It looks like the monster is defeated
Although he tried real hard
He spit out lies, he raged and he cheated
But his latest single just didn‘t chart.
So he lost his record deal,
Hopefully he‘ll never sing again
Americas wounds might somehow heal
but probably not with that new old man.
„Wüten wider die Kulturindustrie: Algiers vertonen ein wimmelndes Verweisfeld aus Poststrukturalismus, Proust und „Breaking Bad“.
Steht im Rolling Stone vom Februar 2020. Echt.