Into The Maelstrom

Inside Out / VÖ: 3.3.2014

 

Nachdem der Hype um die Band aus Los Angeles mit dem vierten Album „Chart The Gallows“ 2010 seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, flog dem exzentrischen Frontman Damon Fox der Laden um die Ohren. Nach der ungeplanten Zwangspause sah sich Fox in der Pflicht, die Berge von Material, die sich inzwischen angehäuft hatten, selbst aufzunehmen, zu arrangieren und zu produzieren.

Einen Kollaborateur hatte er mittlerweile in Mike Portnoy (Ex-Dream Theater gefunden), der die Drums einspielte. Die sind – ganz gegen seine Art – mit das solideste, was das Album zu bieten hat in einem tosenden Sturm von schroffen, unmelodiösen musikalischen Versatzstücken. Deren Anleihen von Queen bis Beatles reichen und in ihren schrägsten Momenten ein wenig an die Psychedelic-Horror-Orgien des ganze jungen Alice Cooper erinnern. Es riecht nach Chaos und Verwesung. In diesem überambitionierten Geräuschtheater voller irritierender, gehetzter Gesänge blitzt nur selten etwas auf, was auch nur von ferne an einen Song erinnert. Wer gerne durch eine musikalische Irrenhaus torkelt, dem ist hier wohl gedient.

7/10