Fire From The Soul

MIG Music / VÖ: 18.3.2016

Solides aus dem Norden

Warum beginnt dieses Album mit einem so abschreckenden Bubblegum-Poprock-Song (›Nightmare‹) inklusive Händeklatschen und Lala-Refrain? Allein die Band wird es wissen. Alles was danach kommt, ist von bemerkenswerter Qualität. Meistens eingängig, mit ein paar progressiven Schlenkern, manchmal etwas klischeehaft hinkomponiert, aber nie banal und schon gar nie langweilig. The Way It Used To Be ist eine Gute Laune-Hymne mit ansprechendem Chor, Fighting In The Street‹ ist nicht der einzige Song, der an die Doppel-Lead-Gitarren-Glanztaten früher Jahre erinnert: Der eigenen und der von Wishbone Ash. Richtig rund wird es, wenn sie keltische Folk-Einsprengsel inklusive Fiddle-Töne in die Musik lassen. ›No One Can Save Me hat genau das und einen hymnischen Helden-Chor und ein paar keltische Folkelemente. ›Fire from The Soul‹ ist schon fast eine kleine Suite und bietet in neun Minuten alles, was die Epitaph-Band des Jahres 2016 an Ideen hineinpacken kann. Es empfiehlt sich, das Testhören damit statt mit ›Nightmare‹ zu beginnen.

7 1/2 / 10