Live In Tokyo
eagle vision/ VÖ: 14.11.2014
»Ich mag das Publikum hier. Sie hören zu«, sagt Jeff Beck. Sie hören ihm gerne zu, seit er 1973 mit dem Power-Trio Beck Bogart & Appice das erste Mal Japan betourte. Was das am 9. April 2014 im Tokyo Dome gefilmte Konzert zeigt, ist seine aktuelle Bandbesetzung, die sich mit traumwandlerischer Sicherheit durch eine halbes Dutzend musikalische Genres arbeitet und ihnen dabei ihren ganz individuellen Ausdruck verleiht. Mehr ansehen
Mit der Zeitmaschine zu Franz von Suppé
Erstmals erschienen im ROCKS Magazin 2013 / Fotos: Archiv Martin Griffiths
Die schottische Band Beggars Opera begann als Klassik-Interpreten im Stil von The Nice (allerdings mit einer zupackenden E-Gitarre) und entwickelten sich zu Progressiv-Rockern, die Songs mit Hitpotenzial schreiben konnten. Ihren Namen hatten sie John Gays satirischem Singspiel „The Beggars Opera“ von 1727 entlehnt. Ihre ersten drei – die entscheidenden – Alben, zwischen 1970 und 1972 veröffentlicht, wurden zudem von Martin Griffiths‘ ungewöhnlicher Stimme geprägt.Mehr ansehen
Comedy mit aggressivem Schrittschweiß
Bembers im Jubez, Karlsruhe, 18.5.2017
Das Bühnenbild lässt ja einiges erwarten: Wie ein Altartryptischen ist in der Mitte der an ein Kirchenfenster gemahnende Kopf des selbsternannten Rock’n’Roll Jesus zu sehen, flankiert von zwei Skeletten. Es tritt auf der fränkische Comedian Bembers (weich für Pampers), ein Mann, der frisurmäßig durch alle Stahlbäder des Heavy Metal gegangen sein muss, während sehr viele Biere durch seine beachtliche Wampe geflossen sind. Mehr ansehen
30 Years Of Southern Rock (1978-2008)
SPV / VÖ: 25.6.2010
Im März 1978 waren Dickey Betts & Great Southern eine Sensation in der Rockpalast-Nacht. Dickey Betts, der die Allman Brothers mitbegründet hatte, zeigte hier zusammen mit seinem kongenialen Sparringspartner Dan Toler und einer grandiosen Doppelschlagzeug-Rhythmusabteilung, wie man sich durch endlose arrangierte und improvisierte harmonische Gitarrenkaskaden spielen kann, ohne eine Sekunde Langeweile zu verbreiten. Mehr ansehen
The Second Brightest Star
English Electric Recordings / VÖ: 23.6.2017
Prog goes Kammermusik
Noch einmal 40 Minuten neue Musik legt das britisch-amerikanisch-schwedische Oktett kurz nach dem erst kürzlich veröffentlichten Album „Grimspound“ nach. 40 Minuten, in denen die Musiker ihre Neigung zu kammermusikalischer Schönheit noch intensiver auslebt als bisher und damit die Grenzen des Genres wieder einmal dreht. Mehr ansehen
English Electric Part One
Giant Electric Pea / VÖ: 3.9.2012
Eine gewisse Nähe zur frühen Genesis-Phase werde der Band von denen vorgeworfen, die sie nicht mögen, sagt Sänger David Longdon, der 1996 die Nummer zwei beim Rennen um die Phil Collins Nachfolge war. Longdons Stimme ist näher bei Peter Gabriel, und das ist der Honig, an dem die Fans der frühen Genesis kleben bleiben könnten. Mehr ansehen
Grand Tour
GEP / Soulfood / VÖ: 17.5.2019
Musik gewordene Kulturgeschichte
„For science and for art“ sind die ersten Worte, die David Longdon singt – und damit ist der erzählerische Rahmen dieses Werkes abgesteckt. Die Band schaut über den Tellerrand der britischen Inseln hinaus, taucht tief in die Geschichte ein und nähert sich Kunst und Wissenschaft mit vertrauten Mitteln – etwa in „The Florentine“, das die wohlige Aura von Landluft verströmt. Aufs Ganze gesehen wirkt das Album transparenter, extrovertierter als die Vorgängeralben. Mehr ansehen
Wassail (EP)
English Electric Recordings / VÖ: 1.6.2015
Singen unterm Apfelbaum
Die EP schließt nahtlos an die pastorale Schönheit der vorhergegangenen English Electric – Alben Der Titelsong ist perfekte Programmmusik, die all das zum Leben erweckt, was „Wassail“ bedeutet.Mehr ansehen
Grimspound
Giant Electric Pea / VÖ 28. 4.2017
Landpartie mit üppigem Picknick
Da ist sie wieder, diese für die Band so typische englische Landmusik, die Halluzinationen erzeugt: entweder kommt gleich Inspector Barnaby um die Ecke oder ein buckliges Tantchen mit Schürzchen serviert den Five O‘ Clock Tea mit Scones und Clotted Cream. ›Brave Captain‹ gibt die Richtung vor, setzt auf Vielseitigkeit, ohne dass man bewusst mitbekommt, dass ständig neue Rhythmen und Klangfarben ein eingeführt werden. Mehr ansehen
Folklore
English Electric Recordings / VÖ: 27.5.2016
Englischer geht’s nimmer
Vielleicht ist das das englischste aller englischen Alben, das die mittlerweile achtköpfige Band gemacht hat – ungeachtet der Tatsache, dass mit dem Schweden Rikard Sjöblom und dem Amerikaner Nick D’Virgilio nun schon zwei Ausländer zur Stammbesetzung gehören. Mehr ansehen