Live In Karlsruhe
Frontiers / VÖ: 30.9.2009
Die Mähnen mögen teils verschwunden oder ergraut sein, die Musik ist wie immer. Zuverlässig melodienschwanger, vollfett arrangiert mit den geradezu erotisch verzahnten Gitarren von Alfred Koffler und Uwe Reitenauer, den hörbar ineinander verwachsenen Rhythmusmenschen Dennis Ward (Bass) und Kosta Zafiriou (drums) und Sänger David Readman. Mehr ansehen
Headstrong
Frontiers Records / VÖ: 10.11.2017
Endlich mal wieder eine geradliniges Gitarrenalbum ohne allzuviele Produktionsmätzchen, möglichst keyboardbefreit, das war die erklärte Devise von Bassist und Producer Dennis Ward. Und in der Tat klingt es wie eine Rückbesinnung auf die Tugenden von „Electrified“ (1998) dem dritten Album der Karlsruher mit David Readman am Mikro – allerdings mit weniger Seele. Mehr ansehen
Back To The Roots
Pink Cream 69 wieder in Hochform mit „Electrified“ – neue Platte, neues Glück
Notiz: Dieses Interview von 1998 habe ich auf alten Daten-CDs gefunden. Ich habe keine Ahnung mehr, wann und wo genau ich es geführt habe. Es könnte sein, dass es im privaten Radiosender „Die Welle“ war, einfach aus Spass. Denn senden konnten wir ja bei diesem ekligen Formatradio vom infrage stehenden Album nichts. Vermutlich habe ich das Interview also sozusagen mit stillschweigender Duldung der Verantwortlichen zum eigenen Spaß aufgezeichnet und dann irgendwann transkribiert. Das wurde also bisher nirgends in irgendeiner Form veröffentlicht. Here we go……
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Vor 10 Jahren waren sie angetreten, von Karlsruhe aus die Welt zu erobern: Pink Cream 69 waren bis dahin lange Jahre „Germany´s Greatest Unsigned Hope“ gewesen. Dann kam der Major-Deal und alles ging gut bis Sänger Andi Deris 1994 zu Helloween abwanderte. Nach kurzfristiger Verwirrung kam David Readman aus Manchester an Bord- und die Band klang erstmal modern, was nicht allen Fans zusagte. Vier Jahre und drei Alben später sind die Pinkies musikalisch wieder eines der wenigen verbliebenen Flaggschiffe des melodischen Hardrock, wie er eben vor 10 Jahren seine Blütezeit hatte. „Electrified“ ist geradeaus, wuchtig, pathetisch und reizt dazu, unsichtbare Gitarren zu spielen, wenn keiner guckt. Es ist ja 1998. Vorhang auf zum Tanztee mit Kosta Zafiriou und David Readman.
Also jetzt, meine Herren- Hand aufs Herz- welche Eurer neuen Songs elektrifizieren Euch selbst am meisten? Und bei welchen wird sich das Publikum vor Begeisterung in Stücke reissen?.
Kosta: Da würde ich auf jeden Fall „Stranger in Time“ nennen und dann noch „Shame“. Ich denke, dass das vielen Leuten genauso geht- einfach durch die Kombination harte Riffgitarren mit extrem melodischem Refrain, wie es jedem ins Ohr geht. Das kann man dann auch gut den ganzen Tag im Auto vor sich hinsummen. Die Ballade „Gone Again“ gehört sicher auch dazu, und ganz klar die Doublebassgeschichten, die auch immer ein Element der Band waren, hardrockiger, was uns musikalisch sehr viel Spaß macht, was aber nicht jedermanns Sache ist. Mehr ansehen
Sound The Alarm
Gentle Art Of Music I VÖ 26.4.2018
Könner mit Herz und Hirn
Der Spitzname der Sängerin Insa Reichwein gab der Kölner Band ihren Namen: Sie ist sowas wie der Gegenentwurf zum angesagten Singer-Songwriter Mädchen, das Songs über seinen Bauchnabel schreibt und mit Pflanzen redet. Mehr ansehen
Eingestellt am 2.7.2025
Mein erster Podcast in Englisch. Can we call it „The ear hears with“? Absurde Idee…. Anyway: ich habe Corky Laing getroffen. Eine Schlagzeug-Legende. Mountain, West Bruce & Laing …. und hier ist die vergnügliche Dreiviertelstunde …Canadian Drummer Corky Laing is best known as the drummer for rock legends Mountain and West, Bruce & Laing. Over the decades he has played, recorded and written with lots of well known musicians. He has received god records, Juno Awards and was given the Bonzo Bash Legend Award in 2014. In 2019 he released „Letters to Sarah“ – a rock autobiography with a difference. Meanwihlie, the book has been translated into German by an enthusiastic fan. I met Corky at the best and coziest living room for Metal- and Rock fans in rhe village Waldbronn/Neurod in southern Germany. We talked about Mountain, W,B & Laing, the importance of the mighty cowbell, Jimi Hendrix, Clicktracks and why and how to avoid them, Woodstock and the rest of the universe… . And so he missed the soundcheck für this interwiew an for a good german Schnitzel“. Here we go!
Eingestellt am 11.7.2025
Was singt Sie? Jazz – aber das beschreibt nur vage, was Sie alles draufhat. Ich habe mal über eines ihrer Konzerte geschrieben „Was das Caro Trischler Trio da am Freitagabend im Bruchsaler Jazzclub auf die Bühne brachte, ist ein Kaleidoskop Musik gewordener Emotionen, wie es kaum schillernder und berührender sein könnte“. Wir haben uns eine Stunde lang prächtig unterhalten – und ich als alter Rock-Zausel hab’ wieder mal so einiges gelernt. Hier geht es lang…..
Certifiable. Live in Buenos Aires
2 DVDs 2 CDs
A&M Records / VÖ: 11.11.2008
»Ich kann nicht mehr der absolute Bandleader sein, ich muss neu anfangen. Ich bin jetzt in einer Band, in der ich nicht einfach jemanden feuern kann«, sagt Sting in der Probe- und Tourdokumentation auf der zweiten DVD, und beschreibt damit die Atmosphäre der Police Reunion des vergangenen Jahres. Hier wird gekämpft um jeden Akkord, um jeden Akzent, um die Wiederbelebung der alten Songs. Mehr ansehen
Absence
QuiXote Music / VÖ: 16.9.2016
Ein langer ruhiger Fluss
Erneut legt die Band um Sänger Philip Griffiths (ex Alias Eye) ein Konzeptalbum vor: Absence thematisiert die schmerzlich empfundene Abwesenheit von Menschen, Dingen, Lebensgefühlen. Philips Vater Martin, dereinst Sänger der legendären Beggars Opera, war bisher als Gast zu hören, inzwischen ist er festes Mitglied von PGM. Mehr ansehen
Atmosphärischer Progressive Rock aus Mannheim
Foto-Credits: Marco Magin (Live-Fotos)
Poor Genetic Material sind eine Progressive Rockband aus Mannheim. Sie vertonen gerne Literatur. So haben sie Shakespeares „The Tempest“ zu Musik werden lassen, ein weitere ihrer Alben ist von James Joyces „Ulysses“ inspiriert. Im Gegensatz zum literarischen Werk ist die Musik der Band um Sänger Philip Griffiths (Prog-Fans auch bekannt als Sänger von Alias Eye) aber alles andere als schwer zugänglich. Poor Genetic Material haben sich einer Spielart des Progressive Rock verschrieben, die auf Melodien setzt, die Pathos aus eben jenen statt aus meterhohen Arrangement-Ungetümen zieht, und die immer den Song über handwerkliche Protzerei stellt. Eloy, Pink Floyd, RPWL oder Camel mögen als Referenzgrößen für Einsteiger herhalten. Da hört man eine Gitarre, die nachdenklich die Räume durchmisst, dazu eine hingetupfte Flöte. Oft perkussiv gespieltes Schlagzeug und ostinate Bässe bilden das Gundament für eine Musik, die sich viel Zeit lässt. Und Platz schafft für den Gesang. Bei dem Junior Philip immer mal unterstützt beziehungsweise abgelöst wird von seinem Vater Martin Griffiths, dereinst Sänger von Beggars Opera. Der seit einiger Zeit festes Mitglied der Band ist. Die Stimmen der beiden liegen ziemlich nah beeinander, klingen gut miteninander und sind zusammen einfach nur schön. Gerade ist ihr neues Album „Here Now“ erschienen. Ein besonderes Highlight darauf ist „The Garden“, eine 13 Minuten lange mehrteilige Suite mit wiederkehrenden Motiven, die auf der Geschichte des Schwetzinger Schlossgartens basiert. Komponiert und gesungen von Martin Griffiths, der dieser Tage Schlossführer in eben jenem herrlichen Garten ist.
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Der Melting Pot brodelt schon
Die Popakademie in Mannheim hat ihre künftigen Stars geprüft
Dario Allegra ist ein wenig nervös: Es ist Nachmittag, es ist warm, und er ist jetzt dran. Dario will an der Popakademie studieren, und da sitzt er nun mit seinem Elektropiano. Ihm gegenüber acht Menschen mit sehr, sehr guten Ohren, unter ihnen die Popakademie- Geschäftsführer Professor Udo Dahmen und Dirk Metzger, die Sängerin Pe Werner und der Gitarrenzauberer Peter Wölpl. Dario schraubt am Mirkophon.“ Brauchst Du einen Notenständer?“ fragt Pe Werner aufmunternd. Nein, braucht er nicht. Dann singt er zweieinhalb Songs. Udo Dahmen winkt ab. Genug gehört fürs erste. „Jetzt würd’ ich noch gerne wissen, wie es klingt, wenn Du deutsch singst“, sagt Pe Werner. Dario bekommt ein Playback zugespielt, ein Textblatt in die Hand gedrückt – und singt einfach drauflos. Dann noch ein paar Fragen zur persönlichen Motivation und: „Der nächste bitte….“
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