Das zweite Album Die Überheblichkeit des Bademeisters (2019)
Hier gibt es das gesamte aktuelle Album unserer kleinen Kapelle zu hören. „Die Überheblichkeit des Bademeisters“, so der tiefschürfende Titel des neuen Albums der famosen Truppe, setzt genau dort an, wo man das Studio verlassen hatte, um schier auf den Tag genau vor fünf Jahren an selber Stelle „Schundromane und Schabracken“ vorzustellen. Thematisch gibt es direkte Anknüpfungspunkte, wie etwa den nachgetragenen Titelsong zum vorigen Album. Mehr ansehen
Diamonds Unlocked
Steamhammer / SPV / VÖ: 28.9.2007
Ritterliches aus Bottrop
Und wieder packt Axel sein Brett aus, auf das alles eingeaxelt werde, nach Strich und Faden. Der Gitarrengott aus dem Pott schreckt dabei vor nichts zurück: Er covert elf höchst unterschiedliche Songs (von Kiss über U2, von Michael Bolton bis Phil Collins, von Free bis Montrose) und unterwirft sie einer vorhersehbaren Behandlung. Egal, was das Original wollte, bei Axel ist’s nun ein ritterlicher Ritt, der in ebenmäßigem Takt einherschreitet, darüber die Stimme des Sangesschmeichlers Johnny Gioeli, der nicht singt, vielmehr kündet. Mehr ansehen
Mystica
Erhebender Stillstand
Steamhammer/SPV / VÖ: 25.8.2006
Was ist das denn? Ritchie Blackmores Rainbow zu Joe Lynn Turners Zeiten? Yngwie Malmsteen, der Paganini der Zwirbelgitarrenraserei? Ken Hammers polterige Pretty Maids? Die sind’s alle offen bar nicht, aber – „Aaaargh!“ Der Gitarrenmann zieht durch: „rapatapa rapatapa“ schrappt die Grundsubstanz, der Luftgitarrenadept wird schon fingerwund am Hosenbund. Es folgt die Erlösung in Form eines obergärigen „Zrööööm“. Mehr ansehen
„Information ist kein Wissen“
Erwin Pelzig im Tollhaus, Karlsruhe, 20.3.2017
Foto: Copyright vollmond-konzertfotografie.de
Irgendwann verlangt es den Erwin Pelzig dringend nach einer Pille gegen Größenwahn. Kein Wunder, schließlich hat er ja in seinem Programm „Weg von hier“, das er am Sonntagabend im ausverkauften Tollhaus spielte, nichts weniger als eine neue Aufklärung gefordert. Ganz im Sinne Kants, der postulierte, man solle sich seines Verstandes bedienen. Aber das täten doch die irgendwie auch, die sich auf Facebook kraft ihres Verstandes zur Erkenntnis aufschwingen, die Erde sei doch eine Scheibe, wendet Pelzigs bierseliger Kumpel Hartmut ein, der zusammen mit seinem Gegenpart Dr. Göbel in gewohnter Manier eine der drei Persönlichkeiten des Kabarettisten Frank Markus Barwasser isMehr ansehen
Love Over Fear
Pendragon Toff Records I VÖ: 20.2.2020
Vorwärts, wir müssen zurück
Kraftvoller Einstieg mit Orgel, eher klassischer Rock im nostalgischen Stil denn die gewohnte Beschaulichkeit, aber nach einer kurzen Schreckminute ist alles wieder da: Die sämigen Gitarren, die ewig gleichen Wohlfühlharmonien, die die besten Pendragon-Alben der 90er Jahre auszeichneten. Mehr ansehen
Out Of Order Comes Chaos
Metal Mind Productions / VÖ: 6.9.2012
Der Überzeugungstäter kehrt gerne wieder an den Tatort zurück: Das Teatr Slaski im polnischen Katowice mit seinem hohen Rängen, seiner intimen aber auch feierlichen plüschigen Atmosphäre ist ein Ort, an dem die Pendragon Musik gut aufgehoben ist. Mehr ansehen
Passion
Madfish / VÖ: 1.6.2015
Pendragon spielten immer die Sorte Neo-Prog, die Musik nicht als Hochleistungssport interpretierte, sondern als Ausstellung einprägsam Gesangsmelodien, langer und auch langsamer Gitarrensoli vor geschmackvollen Keyboardlandschaften. Mehr ansehen
Ein Zeichen gegen alles Hässliche
Bandfotos: Copyright Rachel Barrett
Seit 42 Jahren sind Pendragon eine britische Progrock-Institution. Ihr neues Album Love Over Fear ist die endgültige Rückkehr zu den hochmelodischen, harmonischen Wurzeln der Band. Nick Barrett und seine Mitstreiter setzen ein Zeichen gegen alles Hässliche in der Welt und liefern als Ausrufezeichen gleich noch eine akustische Version des Albums mit.
Im Booklet der Deluxe Version fällt ein Bandfoto auf, auf dem Nick Barrett Nutella aus einem Glas löffelt und sich dabei das Gesicht einsaut wie ein Kind. Ja, das hat durchaus etwas zu bedeuten, lacht der Sänger, Gitarrist und Songschreiber: »Es bedeutet, dass ich Nutella mag. Nein, im Ernst: mich spricht es an, einfach etwas Kindisches zu machen. Ich nehme meine Arbeit absolut ernst, aber auf der anderen Seite gibt es so vieles, über das ich lachen kann. Das war der Grund für das Foto. Es wird doch stinklangweilig, immer nur auf vier Typen zu starren, die mit verschränkten Armen dastehen.«Mehr ansehen
Searching For The God Inside
In-Akustik / VÖ: 10.10.2017
Zum Teufel aber auch!
Pendulum Of Fortune ist ein Joint-Venture des schwäbischen Schlagzeugtieres Bodo Schopf (Michael Schenker Group, Eloy) und Pink Cream 69 Sänger David Readman, knochentrocken produziert von Schopf in seinem Heimstudio in Sardinien. Zusammen mit Bassist Franky R. Schopf und dem Moskauer Flitzefinger-Gitarristen Vladimir Shevyakov (klassische Ausbildung, na klar) setzen sie auf ziemlich traditionellen Metal. Mehr ansehen
Mojo
Reprise Records / VÖ: 15.6.2010
Fast sieben Minuten lang ist „First Flush Of Freedom“. Gab es sowas schon mal bei Tom Petty? Und was sagt uns das? Hier spielt eine Band, und es geht nicht um Hits. Der Song kommt lässig geschlurft, hat ein bisschen Hippie-Flair, Byrds-Harmonien und richtig feist ausgearbeitete Gitarrenlinien, und vor allem ganz viel Heartbreakers. Mehr ansehen