Lebenslänglich
Vertigo / Universal/ VÖ: 15.1.2016
Neuer Bandname, neue Bestzung und damit einhergehend ein neuer Klang: Mehr denn je nähert sich Niedecken mit seinem neuen Gitarristen und Hauptsongschreiber Ulrich Rode der musikalischen Grundstimmung seines lebenslänglichen Helden Bob Dylan. Mehr ansehen
Alles fliesst
Universal Music I VÖ: 18.9.2020
Kölsch rockt wieder
Nach dem eher verspielten Vorgänger Lebenslänglich führt Alles fliesst die Musik der Kölner wieder auf die Essenz zurück: Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang. Ja auch Keyboards, aber nie als »Tapete« oder gar »Teppich«. Dazu Bläser, dort wo es extrascharf klingen soll. In seiner Gesamtheit wirkt das Album, als wolle Niedecken es komplett auf die Bühne bringen: Alles ohne Ausnahme ist live-tauglich.Mehr ansehen
Live & Deutlich
Vertigo / Universal Music / VÖ: 16.11.2018
Gelungen runderneuert
„BAP“ mit Gebläse? Skepsis diesbezüglich weicht unverzüglich eienm erstaunten „oha!“, sobald die dreiköpfige Trötenfraktion im 80er Jahre-Klassiker „Drei Wünsch Frei“ den Sound dieser rundum erneuerten Band anfettet.Mehr ansehen
Anfang Juli 2007: Die „Drei mal zehn Jahre“ Tour neigt sich ihrem Ende zu. Rund 80 Konzerte hat die Band seit den beiden Auftaktkonzerten am 14. und 15. Januar 2006 in der Kölnarena gespielt, dort allein haben 24.000 Fans mitgefeiert, insgesamt haben rund 300.000 Menschen bislang die Jubiläumstour gesehen. Abgesehen von der Hallentournee, die im März bis Sommer 2006 gelaufen ist, liegen die Dates der restlichen Tour relativ locker verteilt.Mehr ansehen
Mit kleinerer Besetzung abrocken
NOTIZ: Das Gespräch mit Wolfgang Niedecken habe ich am 1.3.2004, dem Release-Tag der Veröffentlichung des Sonx-Albums im Travelling Tunes Büro in Köln geführt.
Heute ist der Tag der Wahrheit oder so ähnlich. Bist Du wirklich aufgeregt?Mehr ansehen
Barclay James Harvest
Esoteric Recordings / VÖ: 25.5.2018, Originalveröffentlichung 1970
Auf der Suche nach dem Kompass
Eine Band, die zum Zeitpunkt ihre Debütalbums 1970 noch auf der Suche nach ihrem Stil ist.Wollen sie nun die neuen Beatles oder die neuen Moody Blues sein? Wollen sie Gitarrenrock mit Pop-Appeal spielen oder schwermütige Mellotronschwangere Epen? Es ist alles da, und es klingt oft noch recht epigonal. ›Taking Some Time On‹ isr knackiger Gitarrenpop mit leicht psychedelischem Anklang, ähnlich wie frühe Pink Floyd-Singles. ›Good Love Child‹ könnte ein durchs Raster gefallenes Beatles Stück sein.Mehr ansehen
Everyone Is Everybody Else (Re-Release)
Esoteric Recordings / VÖ: 10.6.2016. Originalveröffentlichung 1974
Mit diesem Album wandten sich die vielgeschmähten Softrocker endgültig vom orchestrierten Breitwandklang ab und hin zu einem bodenständigeren Sound. Für die Produktion zeichnete Rodger Bain verantwortlich. Eine bemerkenswerte Wahl, war Bain doch zuvor durch seine Arbeit mit Black Sabbath und Budgie bekannt geworden.Mehr ansehen
Das Foto: Woolly Wolstenholme, der Autor, John Lees (von links nach rechts)
Through the Eyes of John Lees
NOTIZ: Das ist ein Interview, das ich mit John Lees und Woolly Wolstenholme vermutlich 1999 geführt habe, als Redakteur des Rundfunksenders „Die Welle“ in Karlsruhe. Ob das so gesendet wurde und warum ich seinerzeit ein Transkript angefertigt habe – ich kann mich nicht erinnern. Ich erinner mich allerdings, mit zwei sehr sympathischen, bescheidenen Herren gesprochen zu haben. Das Album, das sie damals aufnahmen, war allerdings leider nicht so toll. ich habe es ihnen aber – bin ja ganz britischer Gentleman – nicht verraten. Here we go…..
Wie seid ihr wieder zusammen gekommen. Und vor allem Wooly- was hast Du die letzten 20 Jahre, von ein paar musikalischen Lebenszeichen abgesehen, getrieben?
Wooly: Ich habe als Landwirt gearbeitet. Aber irgendwie musste ich jetzt zur Musik zurück. Ich traf John bei einem Jahrgangs-Treffen der Kunstschule wieder. Wir haben ja damals zusammen studiert und die Band gegründet, jedenfalls die Hälfte davon. Die Leute haben John dann gefragt: Was machst Du jetzt- und er sagte: Ich denke, ich mache jetzt ein Album mit Wooly. So hats alo angefangen. Dann machten wir eine Audition für eine Plattenfirma, und haben ein paar Demotapes verschickt. Glücklicherweise haben wir diese Prüfung bestanden.Mehr ansehen
Der knarzige Kauz
Richard Bargel und Dead Slow Stampede im Jubez, Karlsruhe, 19.3.2014
Wenn man den Richard Bargel des Jahres 2014 hört und sich an das erinnert, was er bis 2012 zusammen mit dem ehemaligen BAP-Gitarristen Klaus Major Heuser unter dem Etikett „Men in Blues“ veranstaltete, kommt einem das alles wie Etikettenschwindel vor. Denn dieses Gespann spielte Rock mit homöopathisch eingestreuten Blueselementen. Anders Bargel mit seiner aktuellen Band auf der Bühne im Jubez: Es drängt sich der Eindruck auf, der Mann sei nun wieder ganz er selbst. Dass er dabei mit weniger Publikum auskommen muss – geschenkt.Mehr ansehen
History Revisited
Martin Barrre, Fabrik Bruchsal, 1.11.2013
In Ian Andersons ständig wechselndem Personal bei Jethro Tull war Martin Barre neben dem Chef die einzige Konstante und hat mit seinem knarrigen Gitarrensound die Band immer wieder in Richtung Rock geschoben, wenn es gar zu beschaulich zu werden drohte. Nun, da Anderson Barre offenbar nicht mehr braucht, spielt der Gitarrist sich frei mit einer Mischung aus eigenen Werken, respektvollen Blues-Adaptionen und interessanten Bearbeitungen von historischem Jethro-Tull Material. Mehr ansehen