CCS

CCS

Tap Turns On The Water / The CCS Story

Esoteric Recordings / VÖ: 29.7.2013

Bigband des befreiten Bewusstseins

Bluesgefärbter Rock im Bigbandsound – gespielt von einer Band, die grossteils aus Jazzern besteht. Pianist und Songwriter John Cameron sieht 1970 ein Konzert der Don Ellis Band im Ronnie Scotts Club gesehen und findet es sensationell, wie die Jazzer mit musikalischen Ideen experimentieren. Er erzählt dem Produzenten Mickie Most, dass ihm ähnliches vorschwebe, aber im Stil von Blood Sweat & Tears Musik. Mehr ansehen

Chaplet, Anne (2004)

Chaplet, Anne (2004)

Dies Enge in der Brust

Anne Chaplet las aus „Russisch Blut“. Bücherschau, Buchcafé im Regierungspräsidium, 23.11.2004.

„Der Krimi ist, wenn er gelingt, auch ein Gesellschaftsroman“, sagt Anne Chaplet und rennt bei ihrer (überwiegend weiblichen) Zuhörerschaft offene Türen ein. Eigentlich will sie sich bei ihren Lesungen ums Lesen drücken, bekennt sie. Darum bricht sie zunächst eine Lanze für ihr Genre. Es gebe mittlerweile auch in Deutschland eine Entwicklung zu einer Kriminalliteratur, die weit über „heitere Frauenkrimis“ hinausgehe. Und: „Ich glaube auch nicht an den Jungs-Krimi, in dem ein Hubschrauber nach dem anderen explodiert“.Mehr ansehen

Church Of The Cosmic Skull

Church Of The Cosmic Skull

Science Fiction

Kozmik-Artefactz I 18.5.2017

Geheiligt sei der Wahnsinn

Die irre Truppe aus Nottingham verkauft sich auch auf ihrem zweiten Album als bewusstseinserweiternde Privatreligion im Geist des alleinseligmachenden Hippie-Gottes (oder auch Satans?) und kreiert ein reizvolles, farbenfrohes Crossover-Werk aus progressivem Rock, Psychedelia, orchestralem Intelligenz-Pop und Stimmungen zwischen erfrischender Witzigkeit und Düsternis. Mehr ansehen

Circa

Circa

Valley Of The Windmill

Frontiers / VÖ: 8.7.2016

Noch ein neues Yes-Album!

Bemerkenswert, dass gerade jetzt, da die abgewirtschaftete Band, die sich immer noch Yes nennt, aus dem Kreis der Alumni einige Veröffentlichungen kommen, die dem Erbe der Yes Musik respektable Ergänzung hinzufügen. Mehr ansehen

Circus Maximus

Circus Maximus

Havoc

Frontiers Records / VÖ: 18.3.2016

Zuviel von allem

Die norwegischen Prog-Metaller verfolgen mit ihrem vierten Album den Weg weiter, den sie mit Nine 2012 eingeschlagen hatten: weg vom Klein-Klein instrumentaler Zuckerbäckerei, mehr wuchtige, donnernde Riffs, und manchmal auch ein Hauch Pop wie in der Power-Ballade Loved Ones.Mehr ansehen

Clear, Barbara (2015)

Clear, Barbara (2015)

Aus der Zeit gefallen

 Karlsruhe-Durlach, Festhalle, 17.4.2015

Wenn sie Kris Kristoffersons „Me and Bobby McGee“ singt, ist sie ganz Woodstock, durch und durch. Mit ihrer akustischen Gitarre und ihrem Kleidungsstil erinnert sie mehr an Melanie als an Janis, in jedem Fall aber wirkt sie brutalstmöglich aus der Zeit gefallen. Barbara Clear hatte der großen Musikindustrie schon vor Jahren gezeigt, dass sie Hallen füllen kann. Sie braucht dazu weder Plattenfirma noch Management und sie zelebrierte diese Unangepasstheit auch am vergangenen Freitagabend in der Durlacher Festhalle mit dem ersten von zwei (unterschiedlichen) Konzerten. „Der Klang des Lebens“ betitelt, brachte es ihre Musik, ihre Malerei und Fotografie als Gesamtkunstwerk auf die Bühne. Mehr ansehen

Clegg, Johnny (2013)

Clegg, Johnny (2013)

Volksfest mit Volkshochschule

Johnny Clegg im Tollhaus, Karlsruhe, 14.11.2013

Sechs Jahre Abwesenheit haben offenbar die Sehnsucht des Karlsruher Publikums befeuert: Als Johnny Clegg und seine Band am Freitagabend endlich wieder auf der Tollhaus-Bühne erscheinen, begrüßt sie das Publikum mit einem Enthusiasmus, als handle es sich bei ihnen entweder um verlorenen Söhne und Töchter oder um den Messias persönlich. Aber selbst der abgebrühteste Konzertgänger versteht sofort, warum. Mehr ansehen

Clempson, Clem

Clempson, Clem

In The Public Interest

Repertoire Records / VÖ: 23.8.2013

Selbstbewusster Sideman

„Der Blues kam zu mir und fragte: Darf ich mit dir Tanzen?“ singt Clem Clempson in ›Dancing With The Blues‹ – und setzt damit das Motto für dieses facettenreiche Werk. Mit der handzahmen Version von ›I Don’t Need No Doctor tut sich der ex-Colosseum und Humble Pie-Gitarrist zwar nicht unbedingt einen Gefallen – aber der Rest seines ersten (!) Soloalbums ist solider, anrührender Bluesrock der alten Schule, gespielt von hörbar motivierten Routiniers (u.a. Reggie Worthy am Bass und Adrian Askew an der Orgel). Mehr ansehen

Climax Blues Band (2014)

Climax Blues Band (2014)

Der Kraftblues der Großväter

Climax Blues Band in der Fabrik, Bruchsal, 18.10.2014

„Kept on lookin‘ for a sign in the middle of the night. But I couldn’t see the light. I couldn’t get it right“. Diese Zeilen wird wahrscheinlich jeder über 50 mitsingen, wenn sie ihm aus dem Radio entgegenschallen. Aber wer war das nochmal gleich? Die Climax Blues Band und ihr eintziger Hit „Couldn’t get It right“, ein wunderbar entspanntes Stückchen bluesgefärbter Rock mit Pop-Appeal. Die wenigsten wissen, dass die 1968 gegründete Band immer noch spielt, obwohl niemand mehr aus jener zeit (der Hit passierte 1976) dabei ist. Die zwei Männer, die die Band in ihren Anfangstagen geprägt haben, sind zudem in den vergangenen Jahren gestorben: Saxofonist Colin Cooper und Gitarrist Pete Haycock.

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Cockburn, Bruce

Cockburn, Bruce

Bone On Bone

True North Records / VÖ: 8.9.2017

Sanfter Wutbürger

Der kanadische Singer/Songwriter ist mittlerweile 72 Jahre alt – und war schon immer ein Geheimtipp in Sachen eher leiser Protestsong. Daran hat sich auch auf seinem 33. Album nichts geändert. Auch wenn seine Themen andere sind: Mehr ansehen