Das Fest Karlsruhe 1987 vom Schlagzeughocker aus betrachtet
„Alles klar, fertig“, kam die beruhigende Stimme von Rockshop Mixer Gerd Gruss aus den Monitorboxen. Und was für Monitorboxen das waren, zwischen denen ich da mit meinem Schlagzeug saß! So groß wie die Anlage, mit der wir normalerweise ganze Säle beschallten. Das konnte heiter werden. Samstagmittag, Juli 1987, es war das dritte Fest in der Günter Klotz Anlage, und ich hatte durch hartnäckiges Bohren die Veranstalter dieser wunderbaren kleinen Festivität überzeugt, dass meine Band „Purple Haze“ nicht eine Heidelberger, sondern eigentlich eine Karlsruher Band sei.Mehr ansehen
Konzert im KOHI Kulturraum, Karlsruhe, 23.11.2015
Ein Auftriit, bei dem Purple Haze in Doppelpack mit Crépuscule antrat. Für mich als Trommler also wieder einmal ein Doppelauftritt. Ist anstrengend, macht aber Laune, wenn alles klappt. Das Konzert wurde mit folgender Pressemitteilung angekündigt:
Purple Haze und Crépuscule
Melodiösen Hardrock nannte man das damals wohl. Manche hielten es auch für halbprogressiven Bombastrock. Purple Haze, 1973 gegründet, 1991 aufgelöst, haben der Nachwelt zwei Langspielplatten mit eigenem, höchst eigenwilligem Material hinterlassen („Enjoy Your Dinner“ 1981 und „A Serious Pipeline“ 1990). Mehr ansehen
New Beginnings
Century Media / VÖ: 29.9.2017
Blutdruck statt Bluesrock
Was treibt Parker Griggs um? Der Mann, Sänger und Gitarrist von Radio Moscow, leidet entweder an ADHS oder an hohem Blutdruck. Was er mit seinem Powertrio auf dem fünften Album abliefert, vereint jedenfalls sein einfallsreiches Gitarrenspiel und die soliden Skills eines Powertrios mit einer Hektik, die auf Dauer enervierend istMehr ansehen
Monsters Of Rock. Live At Donington 1980
Eagle Rock Entertainment / VÖ: 1.1.2017
CD/DVD
Am 16. August 1980 waren Rainbow als Headliner des Monsters Of Rock Festivals in Castle Donington gebucht. Es war das erste Rockfestival, das dort je stattfand und gleichzeitig die letzte Vorstellung der Rainbow-Besetzung mit Keyboarder Don Airey, Sänger Graham Bonnet, Bassist Roger Glover und Schlagzeuger Cozy Powell. Betourt wurde das im Vorjahr mit Graham Bonnet am Mikro eingespielte Album Down to Earth 1979. Mehr ansehen
Apokalypse, pyromanisch
Rammstein in der Festhalle Durlach, Karlsruhe, 1996
Mein Schwiegervater ist ein kluger Mann, aber manchmal sagt er so komische Sachen wie: Rockmusik ist unheimlich, weil die äußeren Umstände eines Rockkonzerts ihn immer an die Aufmärsche der Nazis in seiner Jugendzeit erinnern. Bisher pflegte ich auf solche Verdächtigungen immer im Brustton der Überzeugung: „Ach Quatsch!“ zu antworten. Mehr ansehen
Ein Scorpions-Veteran spricht
Im Oktober 2014 kam ein Anruf der BNN-Redaktion, ob ich mit Herman Rarebell zu Mittag essen wolle, er sei gerade in Waldbronn (of all places), wo es abend eine Verantaltung gebe, bei der Frank Laufenberg ihn über sein wildes Leben mit den Scorpions befragen werde. ich überlegte nicht lange,obwohl der gebürtige Saarländer nicht gerade zu meinen Favorite Drummers zählt – aber es wurde dann doch ganz nett. Das stand am Tag danach in der Zeitung.
Ex-Scorpions Schlagzeuger Herman Rarebell heute in Waldbronn
Im November 1949 wurde er Hüttersdorf im Saarland als Hermann Erbel geboren. Fast 30 Jahre danach verwandelte er sich in Herman Rarebell und wurde weltberühmt als Schlagzeuger der Hannoveraner Hardrockbandband Scorpions. Seine ersten Versuche, Rockstar zu werden, scheiterten allerdings. „Ich bin 1971 das erste Mal nach England gezogen. Ich hab‘ wirklich gedacht, ich könnte bei einer großen englischen Band einsteigen. Da hat natürlich keine Sau auf mich gewartet, und nach einer Woche war die Kohle alle“,Mehr ansehen
„Blut, Schweiß und Tränen“
Karlsruher Begegnung mit Veranstalterlegende Fritz Rau. Erschienen in den Badischen Neuesten Nachrichten, 2006
„Plötzlich ist die zweite Liga interessant“, freut sich Fritz Rau. Der KSC ist für ihn, den „Ittersbacher Bub“, immer noch oder wieder ein Thema. „Zu Winnie Schäfers Zeiten war ich Feuer und Flamme, als der KSC abstieg war ich traurig“. Es sei eben wie bei seiner zweiten Lieblingsmannschaft, der Frankfurter Eintracht. Man müsse Masochist sein, um Fan zu sein. Fußballleidenschaft und gemeinsame Stadionbesuche, das verbindet den großen Konzertveranstalter im Ruhestand mit Holger Witzel verbindet. Witzel, Geschäftsführer des Durlacher Modehauses Nagel, hatte den Freund und Kunden am vergangenen Freitag Abend zu einer Lesung aus seinem Erinnerungsbuch „50 Jahre Backstage“ eingeladen.Mehr ansehen
Long Night Moon
Blue Rose / VÖ: 11.10.2013
Das Album ist bereits die zehnte Veröffentlichung der Americana-Vorzeige Band aus Austin (Texas) und die zweite auf dem schwäbischen Blue Rose Label. Das Beste kommt gleich zu Anfang: Mehr ansehen
Heaven Sent
Red Berry Records / VÖ: 11.10.2013
Zwischen den Stühlen
Maggie Reilly? Das war doch die Stimme der größten Pophits des Mike Oldfield: ›Moonlight Shadwow‹ und ›To France‹gingen auf ihr Konto. Die klare Folkstimme, die auch ein klitzekleines bisschen Geheimnis ausstrahlte, machte diese Nummern erst zu Hits.Mehr ansehen
Live At Moondance Jam
Frontiers Records / VÖ: 29.11.2013
Ach, sänge Kevin Cronin diesen schönsten Satz Poesie, den er je geschrieben hat: „He drives women wild then he drives off in a Mercedes Benz“ doch nicht so zurückhaltend! Der nämlich steckt in ›Don’t Let Him Go‹, dem Auftakt dieses Live-Albums der Veteranen aus Springfield/Illinois. Das klingt noch, als müsse sich die Band erst warmspielen, und durch die wohlfeilen Publikumsfavoriten durch. ›Keep On Loving You‹ und ›Can’t Fight This Feeling‹ kommen zwar etwas aufgerauhter, verdreckter als in den Studiofassungen, wirken aber in diesem Kontext nur wie Aufwärmübungen zum wirklich starken Stoff der Band, bevor sie mit Schmusehits Abermillionen Alben verkauften.Mehr ansehen