Monsters Of Rock. Live At Donington 1980
Eagle Rock Entertainment / VÖ: 1.1.2017
CD/DVD
Am 16. August 1980 waren Rainbow als Headliner des Monsters Of Rock Festivals in Castle Donington gebucht. Es war das erste Rockfestival, das dort je stattfand und gleichzeitig die letzte Vorstellung der Rainbow-Besetzung mit Keyboarder Don Airey, Sänger Graham Bonnet, Bassist Roger Glover und Schlagzeuger Cozy Powell. Betourt wurde das im Vorjahr mit Graham Bonnet am Mikro eingespielte Album Down to Earth 1979. Mehr ansehen
Apokalypse, pyromanisch
Rammstein in der Festhalle Durlach, Karlsruhe, 1996
Mein Schwiegervater ist ein kluger Mann, aber manchmal sagt er so komische Sachen wie: Rockmusik ist unheimlich, weil die äußeren Umstände eines Rockkonzerts ihn immer an die Aufmärsche der Nazis in seiner Jugendzeit erinnern. Bisher pflegte ich auf solche Verdächtigungen immer im Brustton der Überzeugung: „Ach Quatsch!“ zu antworten. Mehr ansehen
Ein Scorpions-Veteran spricht
Im Oktober 2014 kam ein Anruf der BNN-Redaktion, ob ich mit Herman Rarebell zu Mittag essen wolle, er sei gerade in Waldbronn (of all places), wo es abend eine Verantaltung gebe, bei der Frank Laufenberg ihn über sein wildes Leben mit den Scorpions befragen werde. ich überlegte nicht lange,obwohl der gebürtige Saarländer nicht gerade zu meinen Favorite Drummers zählt – aber es wurde dann doch ganz nett. Das stand am Tag danach in der Zeitung.
Ex-Scorpions Schlagzeuger Herman Rarebell heute in Waldbronn
Im November 1949 wurde er Hüttersdorf im Saarland als Hermann Erbel geboren. Fast 30 Jahre danach verwandelte er sich in Herman Rarebell und wurde weltberühmt als Schlagzeuger der Hannoveraner Hardrockbandband Scorpions. Seine ersten Versuche, Rockstar zu werden, scheiterten allerdings. „Ich bin 1971 das erste Mal nach England gezogen. Ich hab‘ wirklich gedacht, ich könnte bei einer großen englischen Band einsteigen. Da hat natürlich keine Sau auf mich gewartet, und nach einer Woche war die Kohle alle“,Mehr ansehen
„Blut, Schweiß und Tränen“
Karlsruher Begegnung mit Veranstalterlegende Fritz Rau. Erschienen in den Badischen Neuesten Nachrichten, 2006
„Plötzlich ist die zweite Liga interessant“, freut sich Fritz Rau. Der KSC ist für ihn, den „Ittersbacher Bub“, immer noch oder wieder ein Thema. „Zu Winnie Schäfers Zeiten war ich Feuer und Flamme, als der KSC abstieg war ich traurig“. Es sei eben wie bei seiner zweiten Lieblingsmannschaft, der Frankfurter Eintracht. Man müsse Masochist sein, um Fan zu sein. Fußballleidenschaft und gemeinsame Stadionbesuche, das verbindet den großen Konzertveranstalter im Ruhestand mit Holger Witzel verbindet. Witzel, Geschäftsführer des Durlacher Modehauses Nagel, hatte den Freund und Kunden am vergangenen Freitag Abend zu einer Lesung aus seinem Erinnerungsbuch „50 Jahre Backstage“ eingeladen.Mehr ansehen
Long Night Moon
Blue Rose / VÖ: 11.10.2013
Das Album ist bereits die zehnte Veröffentlichung der Americana-Vorzeige Band aus Austin (Texas) und die zweite auf dem schwäbischen Blue Rose Label. Das Beste kommt gleich zu Anfang: Mehr ansehen
Heaven Sent
Red Berry Records / VÖ: 11.10.2013
Zwischen den Stühlen
Maggie Reilly? Das war doch die Stimme der größten Pophits des Mike Oldfield: ›Moonlight Shadwow‹ und ›To France‹gingen auf ihr Konto. Die klare Folkstimme, die auch ein klitzekleines bisschen Geheimnis ausstrahlte, machte diese Nummern erst zu Hits.Mehr ansehen
Live At Moondance Jam
Frontiers Records / VÖ: 29.11.2013
Ach, sänge Kevin Cronin diesen schönsten Satz Poesie, den er je geschrieben hat: „He drives women wild then he drives off in a Mercedes Benz“ doch nicht so zurückhaltend! Der nämlich steckt in ›Don’t Let Him Go‹, dem Auftakt dieses Live-Albums der Veteranen aus Springfield/Illinois. Das klingt noch, als müsse sich die Band erst warmspielen, und durch die wohlfeilen Publikumsfavoriten durch. ›Keep On Loving You‹ und ›Can’t Fight This Feeling‹ kommen zwar etwas aufgerauhter, verdreckter als in den Studiofassungen, wirken aber in diesem Kontext nur wie Aufwärmübungen zum wirklich starken Stoff der Band, bevor sie mit Schmusehits Abermillionen Alben verkauften.Mehr ansehen
Bevor es Nacht wurde: Stranger In Us All
Notiz: Der Artikel, 2015 erstmals veröffentlicht im ROCKS Magazin, schildert die Entstehung des Albums Stranger In Us All, das Ritchie Blackmore nach seinem Ausstieg bei Deep Purple mit einer komplett neuen Mannschaft aufgenommen hat, und das sicher zu den unterschätzten Werken des Mannes in Schwarz gehört. Erzählt hat mir das alles Sänger Doogie White. Herr Blackmore gibt ja nur äußerst selten Interviews, aber ehrlich gesagt: ich hätte auch keine gesteigerte Lust gehabt, mit ihm zu reden.
Am 17. November 1993 ist die Ära Blackmore bei Deep Purple endgültig Geschichte. Nach dem Konzert in Helsinki geht der Mann in Schwarz und wird nicht mehr gesehen. Die Band erfüllt ihre Vertragsverpflichtungen bis Mitte 1994 mit Joe Satriani an der Gitarre, der aber nicht fest einsteigen will. Just zu der Zeit, als sie Steve Morse an Land ziehen, nimmt auch Blackmore die Stratocaster wieder in die Hand. Eine neues Rainbow Album soll entstehen.
Doogie White hat zu diesem Zeitpunkt schon reichlich Erfahrung in Bands gesammelt, seine bislang bekannteste bis dato ist Praying Mantis, bei denen er gerade kurzfristig für eine Japan-Tour eingesprungen ist. Im Hinterkopf verfolgt der Schotte schon länger einen anderen Traum: Irgendwann mit Ritchie Blackmore zu arbeiten. Er kennt jede Note, die sein Gitarrenheld je gespielt hat, in und auswendig, und als Deep Purple 1991 auf der Slaves and Masters Tour im Hammersmith Odeon mit Joe Lynn Turner am Mikro in London spielen, macht sich Doogie mit einem Demotape seiner Songs auf den Weg zum Konzert. »Ein Freund von mir arbeitete für die Plattenfirma und sagte: Hier ist ein Ticket für die Show, und hier ist eines für die After Show Party. Blamiere mich bitte nicht und besaufe dich nicht. Also ging ich zum Konzert und dachte mir: Vielleicht treffe ich ja Ritchie, und dann könnte ich ihm dieses Tape geben. Denn ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Joe lange bei Deep Purple bleiben würde.« Doogie kennt immerhin den Tourmanager Colin Hart. Nicht persönlich, sondern von einem Foto. Ihm drückt er das Tape in die Hand mit den Worten »falls Ritchie mal einen Sänger braucht…. hier hätte ich was.«Mehr ansehen
Memories In Rock II
Nuclear Blast I VÖ 06.04.2018
Lauwarmes vom Mann in Schwarz
Das an Rainbow Rising angelehnte Cover suggerierteinstige Größe. Glaubhafte Reminiszenz oder Selbstüberschätzung? Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Die neuesten Live-Mitschnitte der Rainbow-Revival-Auftritte geraten etwas weniger peinlich als die vorangegangenen, aber vom Feuer jener Tage sind sie weit entfernt. Mehr ansehen
California
Frontiers Records / VÖ: 7.7.2017
Das Debütalbum der Riverdogs von 1990 gilt bis heute zu recht als Meisterstück bluesinfizierten Hardrocks mit Seele: Was Sänger Rob Lamothe hier mit Gitarrist Vivian Campbell (zuvor bei „Dio“ und „Whitesnake“) auf die Beine stellte, war die optimale Verbindung von gitarristischer Muskelkraft ohne Macho-Allüren und Seelensongs.Mehr ansehen