Thunder

Thunder

Please Remain Seated

BMG / VÖ: 18.1.2019

Lärm intim getuned

Da fühlt man sich doch gleich wie im Pub seines Vertrauens: Hinten in der Ecke spielt eine kleine Band. Ein uriges Honky Tonk-Piano, ein Rhythmus wie bei einem Trinklied. Aber das ist kein Trinklied. Es ist „Bigger Tham Both Of Us“, und man kennt es. Aber eben nicht so.Mehr ansehen

Thunder

Thunder

Robert Johnson’s Tombstone

Frontiers / VÖ: 10.11.2006

Mächtige bluesgetränkte Riffs, eingängige Hooklines mit Biss, einen Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. Der Titelsong bezieht sich auf den Delta-Bluesmusiker Robert Johnson, der 1938 mit nur 27 Jahren starb, aber eine ganze Menge Blues- und Rockmusiker beeinflusst hat. Mehr ansehen

Thunder

Thunder

Rip It Up

ear music / VÖ: 10.2.2017

Kraftblues ist das eine Standbein der britischen Band, klassischer Hardrock das andere. Plus die Fähigkeit, Party zu machen, die sie besonders live hemmungslos ausspielt. Auch im Jahr 28 der Bandgeschichte (mit Unterbrechungen) ist darauf Verlass, davon zeugen einige simple Abgehnummern wie ›No One Gets Out alive‹. Was aber dieses Werk auszeichnet, ist das hörbare Bemühen, innerhalb der eng gesteckten Genregrenzen neu zu möblieren und die musikalische Spannweite aufzuklappen.Mehr ansehen

Thunder & Heaven’s Basement (2009)

Thunder & Heaven’s Basement (2009)

Die sich in Stücke reißen

Thunder / Heavens’s Basement, Nürnberg, Hirsch, 26.2.2009

Anmerkung: ich hatte den Auftrag, lediglich Heaven’s Basement zu fotografieren. deshalb gibt‘ hier keine Fotos des Hauptacts. Sorry.

Wuchtig vier Schläge auf die unverschämt offene Hi-Hat gedengelt, und jeder im Saal ahnt, was Sache ist. Chris Rivers, mit nacktem Oberkörper an der Schießbude signalisiert zischend Kampfbereitschaft. Und so kommt’s. Heaven’s Basement, konditionsstarke britische Twens, haben 40 Minuten Zeit, um den Topact-Status von Thunder ins Wanken zu bringen, und ein aufgeschlossenes Publikum nachhaltig zu erschüttern, und zumindest letzteres tun sie. Indem sie jede der ihr zugestanden Minuten so nutzen, als wäre es der letzte Gig des Leben. Mehr ansehen

Tiebreaker

Tiebreaker

We Come From The Mountains

Karisma Records / VÖ: 6.11.2015

Porentief rotzig

Rockmusik. Ganz einfach. Kein Retrorock im engeren Sinne, wie ihn etwa Siena Root spielen. Aber doch sehr einer Tradition verpflichtet, die markante Riffs mit kräftigen Melodien aufs Erdigste kombiniert. 2014 hatte die Band das Album bereits auf ihrem eigenen Label veröffentlicht, jetzt soll es die ganze Welt hören. Mehr ansehen

Tiles

Tiles

Fly Paper

SPV / Inside Out / VÖ: 15.1.2008

Vielleicht am ehesten die frühen Rush. Wenn denn ein Vergleich sein muss, um die bis dato in unseren Breitengarden noch weitgehend obskure Band Tiles aus Detroit zu erklären. Dass Terry Brown, früher Produzent eben jenes kanadischen Trios nun „Fly Paper“, das fünfte Studioalbum von Tiles produziert hat, tut ein übriges. Mehr ansehen

Tito & Tarantula

Tito & Tarantula

Back Into The Darkness

Virgin / VÖ: 18.04.2008

Return Of The Grummelschlumpf

„Come Out Clean“ schlurft in den Raum. Ein feister Groover der südlichen Art. Geknarrt, nicht gerumpelt. Sehr laid back und doch präzise und scharf hebt von nun 35 Minuten lang das Beklagen allerhand Weiber- und sonstigen Elends an. Tito Larriva und seine leidenschaftliche Combo nähern sich mit dieser CD den intensiven Erlebnissen, die ihre Konzerte vermitteln.Mehr ansehen

Tito & Tarantula (2010)

Tito & Tarantula (2010)

Die Wüste lebt immer noch

Tito & Tarantula, Fabrik, Bruchsal, 14.7.2010

Vierzehn Jahre ist es her, als Tito & Tarantula in Quentin Tarantinos Film „From Dusk To Dawn“ ihren Auftritt hatten. Der Song hieß „After Dark“ und blieb ihr einziger wirklicher Hit bis heute. So falsch es wäre, die Band auf diesen einen Song zu reduzieren, so richtig ist die Aussage: Der Song hat alles, was das Tito & Tarantula Universum in seiner Gesamtheit ausmacht: Es knarrt, es ächzt, man spürt die Hitze der Nacht irgendwo zwischen Texas und Mexico und halluziniert verrostete Zapfsäulen zwischen verdorrten Kakteen. Ein wildgewordener Gitarrist versucht jaulend, seine Seele ins Griffbrett zu stülpen, und Tito Larriva singt oben drüber mit einer Stimme, die nach intensiv zerlebtem Leben klingt.Mehr ansehen

Tito & Tarantula (2015)

Tito & Tarantula (2015)

Vampire und Vulkanausbrüche

Tito & Tarantula in der Fabrik, Bruchsal, 1.9.2015

Es ist schon ein Ritual geworden bei Tito & Tarantula-Konzerten: „After Dark“, der Song gewordene Vampir-Biss aus dem Quentin-Tarantino-Film „From Dusk Til Dawn“ und zugleich der einzig wirkliche Hit der Band, wird mit nachgerade schamanischer Inbrunst gegen Ende der regulären Spielzeit auf der Bühne gefeiert. Mit Tänzern aus dem Publikum, die sich zu diesem hypnotischen, fies-düsteren Rhythmus wiegen, auf das die Dunkelheit sie erleuchte. So geschehen auch am Donnerstagabend in der Fabrik, wo die Band in unterschiedlichen Besetzungen schon 2009 und 2013 gastierte.
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Töpel, Arnim (2007)

Töpel, Arnim (2007)

„Mir sinn’ dabbisch un mir sinn’ froh“

Arnim Töpel mit seinem kurpfälzischen Programm „Newa de Kapp“ im Jubez, Karlsruhe, 22.7.2006

Arnim Töpel ist Kurpfälzer – zwar nicht ererbt („meine Eltern sind erst vor 50 Jahren in die Region gezogen“), aber gelernter. Bisher hat es dieser ganz große Kleinkünstler geschafft, nur wenig von seiner mundartlichen Sozialisation in seine Programme einfließen zu lassen, aber mit „Newa de Kapp“ greift er in die vollen. Gleich ein ganzes Programm zum Lobe dieser kraftvollen Sprache, die für denn Karlsruher geographisch nah und doch so fremd ist. Für ihn als Nachfahre gebürtiger Berliner stand zunächst einmal eine nicht ganz einfach sprachliche Sozialisation auf dem Lebensplan.Mehr ansehen