Ravens & Lullabies
Esoteric Antenna / VÖ: 4.3.2013
Das Mehr-Generationen-Lebkuchenhaus
Die Allianz zwischen dem 65-jährigen Gitarristen Gordon Giltrap und Rick Wakemans Sohn Oliver bringt akustische Gitarrenetüden mit wohldurchdachten Rocksongs und progressiven Elementen zusammen. All das ist von Karl Groom (Threshold) üppig aber ziemlich traditionell und konventionell produziert, und dass auch der junge Wakeman – wie sein Vater – eine Hang zu überladenen Keyboard-Arrangements hat, weiß man nicht erst seit gestern. Mehr ansehen
Ghost On The Highway
Suburban Records / MiG Music / VÖ: 8.1.2016
Staubtrockene Retro-Forschung
Auch eine Band, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat, bleibt nicht stehen: Das vierte Album der Holländer markiert eine Kurskorrektur, obwohl es wie die Vorgänger in der 70er-Jahre-Tradition steht und analog aufgenommen wurde. Mehr ansehen
Gizmodrome
Earmusic (Edel) / VÖ: 15.9.2017
Voilà: Eine Supergroup. So hätte man die Kooperation von Ex-Police Trommler Stewart Copeland, Ex-King Crimson-Gitarrist Adrian Belew, Level 42-Basser Mark King und dem Keyboarder Vittorio Cosma früher mal genannt. Letzterer hat das Ding in Italien mit Copeland zusammen als Spaßprojekt bei Pizza und Wein gestartet, jetzt ist es eine Band geworden. Mehr ansehen
The Butterfly Ball and The Grasshopper’s Feast
Purple Records/Cherry Red I VÖ: 27.4.2018, Originalveröffentlichung 1974
Purple Bassist im Experimentiermodus
Roger Glovers ambitioniertes Solowerk von 1974 ist eine musikalische Adaption des gleichnamigen Kinderbuchs des Illustrators Alan Aldridge und des Dichters William Plomer. Glover versammelte prominente Gäste wie David Coverdale, Ronnie James Dio, Tony Ashton und Eddie Hardin, aber auch begabte Amateure aus dem Freundeskreis. Mehr ansehen
Tits ’n Ass
Universal Records / VÖ: 11.5.2012
Garantiert kein Käse
Schon klar: Männer, die 50 Jahr lang zusammen Musik machen und auf die 70 zugehen, sollten eine CD nicht Tits ’n Ass nennen. Oder doch? Im Fall Golden Earring wollen wir mal eine Ausnahme machen: Das Album der holländischen Nationalinstitution feiert den schmutzigen Rock’n’Roll, die Liebe zu den Mädels und den dicken Amischlitten (›Still Got The Keys To My first Cadillac‹) auf eine so süffige und druckvolle Weise, wie schon lange nicht mehr. Mehr ansehen
Radio Gnome Invisible Trilogy ( Compilation / Re-Release)
BYG Records / VÖ: 18.12.2015
Gong – die multinationale musizierende Hippie-Kommune, waren von Anfang an nie eine gewähnliche Rockband. Mojo-Autor Marc Paytress beschreibt sie in seinem ausführlichen erhellenden Essay, das Teil des Booklets ist, als eine Band, die ihre Einflüsse aus dem Jazz, Psychedelia, der Avantgarde, sogar Music Hall bezog. Mehr ansehen
Back To The Rhythm
Frontiers / VÖ: 17.7.2017
Great White sind die Rolling Stones des Hardrock: Sie schreiben erdverbundene, einfache Songs und spielen sie im Studio ein, als hätten sie sie vielleicht gerade einmal geprobt. Arrangementfinessen sind dieser amerikanischen Band auch in ihrem 25. Existenzjahr völlig fremd, Gitarrensoli sind Pflicht, aber Überlänge ist streng verboten. Mehr ansehen
Horizons / The Going’s Easy
Esoteric Recordings / VÖ: 26.11.2012 (Originalveröffentlichung beide 1970)
Verkannte Erfinder
Die Kernbesetzung der englischen Truppe hatte ihre Live-Erfahrungen vor der eigentlichen Bandgründung als Backing-Group für amerikanische Soulsänger gemacht. Aus diesem Humus schöpft die Band auch noch nach dem Einstieg ihres Landsmannes, des Sängers und Flötisten Colin Horton-Jennings, erweitert die Kernkompetenzen aber deutlich.Mehr ansehen
It’s All About Love
In-Akustik / VÖ: 26.9.2014
Erzählt uns nicht, dass Bluesrock nur noch eine Wiederholung sattsam bekannter Klischees und Phrasen ist, so tot wie Dixieland oder Rock’n’Roll. Und wenn es so wäre? Das Entscheidende ist bei dieser Art Musik immer das „Wie“, nicht das „Was“. Mehr ansehen
Heavy Soul
Grand Cru Records / VÖ: 23.9.2016
Zentnerschwere Seelen
Was macht denn der da? Das ist ja so ein elektronisches Zeug da am Anfang! Falsche CD? Nein, Timo Gross hat ›Gallis Pole‹– Rocker kennen es von Led Zeppelin als ›Gallows Pole‹ neuzeitlich unterfüttert und stellt damit das, was nachher mit Gitarre, Bass und Schlagzeug passiert, nur noch besser heraus. Mehr ansehen