Stand Up. The Elevated Edition
Chrysalis / VÖ: 18.11.2016. Originalveröffentlichung: 1969
Am 30. Dezember 1968 stand Gitarrist Martin Barre zum ersten Mal mit Jethro Tull auf der Bühne. Der Nachfolger von Mick Abrahams markierte das Ende von Jethro Tull als Bluesband, als die sie noch auf ihrem Debütalbum This Was wahrgenommen worden waren. Nicht wenige Fans waren verwirrt und fragten sich: Wo ist der Blues geblieben? Mehr ansehen
The Zealot Gene
Inside Out I VÖ: 28.1.2022
Beschauliches fürs Kaminfeuer
Nach 18 Jahren legt Ian Anderson wieder ein Album unter dem alten Bandnamen Jethro Tull vor – und man darf getrost fragen: Warum? Die Musik klingt nicht anders. Den Fan wird es nicht stören, denn Anderson und seine Band liefern ein weiteres Album mit den bekannten Zutaten: Beschauliche, barock verschnörkelte Musik, am besten zu geniessen am offenen Kaminfeuer eines weitläufigen Anwesens. Mehr ansehen
Aqualung – 40Th Anniversary Adapted Edition
Chrysalis / VÖ: 22.4.2016, Originalveröffentlichung 1970
Wer die 2 CD Ausgabe zum 40jährigen Jubiläum des erfolgreichstenAlbums der Jethro-Tull Frühphase schon besitzt, hat eigentlich schon alles Wesentliche. Der Kern der 2011er-Veröffentlichung war der absolut brillante Stereo-Remix von Steven Wilson. »Bei Aqualung klang der Originalmix wie Scheiße. Da bin ich schon überzeugt, dass mein Mix viel besser ist.« hatte Wilson im ROCKS-Interview 2014 gesagt – und hatte damit recht. Mehr ansehen
Benefit (Collectors Edition)
Chrysalis / VÖ: 13.9.2013 / Oriinalveröffentlichung: 1970
Jethro Tulls drittes Studioalbum ist unter Fans umstritten und zumindest nicht unbedingt erste Wahl. Auch Ian Anderson lässt im Booklet vernehmen, manches sei ihm in der Rückschau peinlich. Benefit wird jedenfalls für alle Zeiten im im Schatten seines prominenten Nachfolgers Aqualung stehen. Mehr ansehen
Mark Blake (Edited by Mal Peachey)
The Ballad Of Jethro Tull
Man reibt sich die Augen und fragt sich: was? Noch ein Buch über Jethro Tull? Seit Jahren kommt man kaum hinterher, all die bisher erschienen Publikationen und die in den hintersten Winkel der Bandgeschichte leuchtenden – im positiven Sinne – monströsen Booklets der Jethro-Tull Re-Releases zu lesen, und nun das. Aber The Ballad Of Jethro Tull präsentiert sich als »das erste offizielle Buch« über die Band und setzt noch einen drauf. Mehr ansehen
Thick As A Brick – Live In Iceland
eagle Vision / VÖ: 21.2.2020
Ein zentraler Baustein des Lebenswerks der Ian Anderson ist das Konzeptalbum Thick As A Brick, 1972 erschienen: Musikalisch vordergründig genau das, was man von einem „progressiven“ Konzeptalbum erwarten konnte, aber zugleich auch Parodie auf die beginnende abgehobene Gigantomanie der Rockmusik. Dass Anderson nach 40 Jahren der Versuchung nicht widerstehen konnte, einen zweiten Teil zu liefern, mag nicht nur künstlerischen Überlegungen geschuldet sein, aber die Idee ist bestechend. Mehr ansehen
The Stranger (30th Anniversary Edition)
Columbia / Legacy / VÖ: 8.7.2008 / Originalveröffentlichung 1977
Feinschmecker-Restaurant-Rock
„The Stranger“ ist ein Billy Joel Meilenstein, punktum. Da die Neuauflage des Studioalbums auch klanglich nichts wirklich neues bringt, ist das eigentlich Interessante die zweite CD, der Mitschnitt des Konzertes vom 3. Juni 1977 in der New Yorker Carnegie Hall. Mehr ansehen
The Diving Board
Mercury Records / VÖ: 13.9.2013
Je älter Elton John wird, desto konsequenter stößt er den Fummel ab – auch musikalisch. Die Abrüstung erreicht ihren vorläufigen Höhepunkt mit diesem, seinem 31. Studio-Album, das zwar viele Bläser und auch eine gelegentliche Gitarre in der Musikerliste aufführt, aber dennoch die Anmutung eines Piano-Albums mit dezent hingetupfter Zusatzinstrumentierung macht. Mehr ansehen
Heavy Rock Radio
Frontiers / VÖ: 3.6.2016
Der Witzbold der Schallmauer
»Das Wichtigste war mir, diese Songs mit Respekt vor der Originalversion zu behandeln. Der Künstler sollte sich geehrt fühlen und meine Version relevant finden« lässt Jorn Lande über dieses Album verlauten. Selten so gelacht. Lande tut genau das, was er immer tut – bei eigenen Werken wie bei der Bearbeitung von Fremdmaterial: Mehr ansehen
Eclipse
Frontiers Records / VÖ: 24.5.2011
Mal ganz ohne Lip Gloss
Man mache einfach mal ein Experiment und beginne mit Track 2, ›Edge Of the Moment‹, und stelle sich dabei vor, Ian Gillan würde das singen. Na? Geht doch! Was nicht heißen soll, dass Arnel Pineda plötzlich singt wie Gillan. Aber: Journey haben nach dem überflüssigen Stillstand-Album Revelation offenbar beschlossen, erwachsen zu werden und mehr zu tun als den Soundtrack der ewigen Liebe zu liefern, die von der Highschool und Petting auf dem Rücksitz mit der akkurat fönfrisierten Dame bis zum Häuschen mit Vorgarten und akkurat geschnittenem Rasen und zwei adretten Kindern reicht. Mehr ansehen