Lindenberg, Udo & das Panikorchester (2012)

Lindenberg, Udo & das Panikorchester (2012)

Die Rock’n’Roll Maschine

Udo Lindenberg & das Panik-Orchester, Mannheim, Popakademie, 4.3.2012

„Früher Tod, grosser Ruhm. In meinem Fall lohnt sich das einfach nicht mehr“, meint Udo gegen Ende seines Konzerts lakonisch. Einfach weitermachen, das sei stattdessen die Devise. „Ich mach‘ mein Ding“ heisst die aktuelle Tour des Panikorchesters, die am kommenden Samstag in der Mannheimer SAP Arena landet. Am vergangenen Sonntag hat es ein Häuflein von vielleicht 200 Hardcore Fans zum „Sonderkonzert“ ins schmucklose Foyer der Popakademie Mannheim geschafft, um sich schonmal davon zu überzeugen, dass Herr Lindenberg sein Ding weitermacht, wie gewohnt und vollkommen frei von modischem Gedöns.Mehr ansehen

Lindenberg, Udo & das Panikorchester (2012)

Lindenberg, Udo & das Panikorchester (2012)

Die Rock’n’Roll Maschine

Udo Lindenberg & Das Panik-Orchester, Popakademie, Mannheim, 4.3.2012

„Früher Tod, großer Ruhm. In meinem Fall lohnt sich das einfach nicht mehr“, meint Udo gegen Ende seines Konzerts lakonisch. Einfach weitermachen, das sei stattdessen die Devise. „Ich mach‘ mein Ding“ heißt die aktuelle Tour des Panikorchesters, die am kommenden Samstag in der Mannheimer SAP-Arena landet. Am vergangenen Sonntag hat es ein Häuflein von vielleicht 200 Hardcore-Fans zum „Sonderkonzert“ ins schmucklose Foyer der Popakademie Mannheim geschafft, um sich schonmal davon zu überzeugen, dass Herr Lindenberg sein Ding weitermacht, wie gewohnt und vollkommen frei von modischem Gedöns.Mehr ansehen

Lindenberg, Udo und seine Fans (2004)

Lindenberg, Udo und seine Fans (2004)

Der Panikpräsident sorgte für „Karlsunruhe“

Udo Lindenberg machte aus der dm-arena die „Durchmischarena“ – und traf sich vorher mit Fans. „Wir sind Kumpels von Udo vom Niederrhein. Wir fahren immer mit“, murmelt der finstere Mafioso. Man sieht es: Schlapphut tief ins Gesicht gezogen, Sonnenbrille, ganz in schwarz und um den Bauch den „Panik-Gürtel“. Frank Tenbruck heißt er, er bewegt sich wie sein Idol, aber er spricht deutlicher. Man trifft die Udo-Klons überall in der dm-arena vor der Bühne, männliche wie weibliche. Armin Eckmayer bezeichnet sich als Edel-Fan und distanziert sich davon: „Ich würde nie in dieser Verkleidung herumlaufen, davon distanziere ich mich.“ Aber wo Udo ist, da ist auch er, bis zu einem Dutzend Mal im Jahr. „Da gibt es diese blöde Sendung ‚Deutschland sucht den Superstar’. Die brauchen doch nur zu einem Lindenberg-Konzert gehen, dann sehen sie den Superstar“, meint er.Mehr ansehen

Lismore (2008)

Lismore (2008)

„Fest Noz“ im Kulturtreff

Lismore spielten im Rahmen der Waldbronner Woche, Kulturtreff Waldbronn, 2008

Anmerkung: Das Foto entstand bei der Ettlinger Folknacht im Jahr darauf (2009)

So viel Wiedersehensfreude auf vielen Gesichtern! Nach zwei Jahren Konzertpause gab es am Donnerstagabend endlich wieder ein Lismore-Konzert. Rund 300 Freunde der Folkband fanden den Weg in den Kulturtreff. Seit zweiundzwanzig Jahren existiert die Band, die inzwischen geographisch so weit verstreut ist, dass ihre Konzerte wirklich eine gesuchte Rarität sind. „Das sind zusammen rund 1600 Kilometer Anfahrt, wenn wir ein Konzert geben“ lacht Stefan Hoffmann, Sänger, Arrangeur, Dudelsackspieler, Flötist und Percussionist der Band. Als sie sich jetzt wieder zum Proben zusammen gefunden, haben sie gemerkt, dass die Chemie noch stimmt. Für das Quasi-Reunion-Konzert „haben wir die Stücke ausgesucht, von denen wir glauben, dass sie den Leuten Spaß machen“.Mehr ansehen

Lister, Aynsley (2018)

Lister, Aynsley (2018)

Der elegante Blues

Aynsley Lister, Karlsruhe, Jubez, 24.10.2018

Aynsley Lister ist ein Meister der immer auf die Melodie konzentrierten Gitarre. Er weiss genau, wie die klingen soll, und er nutzt seine kleine Gitarrensammlung, die er am vergangenen Mittwochabend auf der Bühne des Jubez versammelt hat. Und dann diese Stimme! Vor ziemlich genau drei Jahren hatte eine Zuhörerin beim Konzert an gleicher Stelle verzückt ausgerufen „ein richtig sauberer Bluesrocker mit Cliff Richard-Stimme. Gott, wie goldig!“ Vielleicht ist es just das, was den wirklich großen Durchbruch verhindert. Sein Gitarrenspiel und Gesang sind so unbefleckt vom Elend wie es nur irgend geht innerhalb dieses Genres. Es fehlt ihm einfach das nötige Quäntchen Verrücktheit. Man könnte auch sagen: ihm tut nichts weh, und er tut niemandem weh. Mehr ansehen

Lone Crows, The

Lone Crows, The

The Lone Crows

Woirld In Sound / Rough Trade  / VÖ: 17.7.2012

Was treiben die Jungs aus Minneapolis da? Roots-Blues-Rock, Heavy-Psych, Stoner Rock? Die Vergleiche reichen von Wolfmother bis Alabama Shakes. Live im Studio eingespielt, gibt es Fehler und Hänger, aber vor allem Leidenschaft. Mehr ansehen

Lonely Robot

Lonely Robot

The Big Dream

Inside Out Music/ VÖ 28.4.2017

Gut geerdet durchs Weltall

Der Astronaut, der nach einem langen Tiefkühlschlaf in einem Wald aufwacht, umgeben von Wesen mit Tierköpfen. Es braucht wohl derlei Sience-Fiction-Blödsinn, um Musiker zu Konzeptalben zu inspirieren. Sei’s drum. Wenn das musikalische Ergebnis stimmt wie in diesem Fall, ist es verziehen. John Mitchell (It Bites, Arena, Frost*), offensichtlich der Erfinder des 48-Stunden-Tages, bleibt auch bei diesem zweiten Soloprojekt erkennbar und bringt das beste aus all seinen Welten zusammen, und die sind durchaus nicht irgendwo da draussen im All. Wieder hat er fast alles selbst eingespielt und gesungen, für den Rhythmus sorgt Wunderdrummer Craig Blundell (Frost*, Steven Wilson). Die Balance zwischen stetig leicht beklemmender Atmosphäre- und instrumentaler Selbstverliebtheit stimmt. Da sind fies leiernde Riffs wie in ›Sigma‹, da baut der Titelsong einen alles verschlingenden Tsunami auf, der wie eine schwarze Wand vorm Hörer steht. Auf der anderen, angenehmeren Seite würde sich Steven Wilson sicher nicht für die Ballade ›In Floral Green‹ schämen, hätte er sie denn geschrieben. Damit man Mitchell seinen Astronauten auch glaubt, lässt er es in ›False Light‹ schön verspielt sphärisch angehen und in einem intergalaktischen Sturm enden.

7/10

Lost World Band

Lost World Band

Spheres Aligned
Samum Publishing I VÖ: 23.04.2019
Kunst um der Kunst willen

Seit 1990 gibt es die russische Band, der man in jedem Moment anhört, dass ihre kreativen Köpfe Andy Didorenko und Vassili Soloviev mal Musik studiert haben. Handwerklich ist das überwiegend instrumental zu Werke gehenden Quintett über jeden Zweifel erhaben – und stilistisch können sie aus einem dicken Füllhorn von Musik schöpfen. Aber meist packen sie von allem zu viel in ihre Musik.Mehr ansehen

Love

Love

Love Songs – An Anthology Of Arthur Lee’s Love 1966-1969

Salvo/Rhino / VÖ: 17.11.2014

Der gemeine Hardrocker kennt zumindest einen Song: Alone Again Or‹, 1977 von UFO ziemlich nahe am Original gecovert, und so unpassend für das übrige Repertoire der britischen Hardrocker wie nicht unbedingt typisch für Love, wie diese Kollektion überdeutlich vorführt. Sie waren eine der Bands, die Mitte der 60er Jahre in der Musikszene am Sunset Strip in Los Angeles zu einigem Ruhm gelangten. Zu ihren Verehrern gehörten zahlreiche Musiker der LA-Szene, unter anderem die Doors. Mehr ansehen

Love

Love

 Love Songs. An Anthology Of Arthur Lee’s Love 1966-1969

Salvo/Rhino / VÖ: 24.10.2014

Der gemeine Hardrocker kennt zumindest einen Song: Alone Again Or‹, 1977 von UFO ziemlich nahe am Original gecovert, und so unpassend für das übrige Repertoire der britischen Hardrocker wie nicht unbedingt typisch für Love, wie diese Kollektion überdeutlich vorführt. Sie waren eine der Bands, die Mitte der 60er Jahre in der Musikszene am Sunset Strip in Los Angeles zu einigem Ruhm gelangten.Mehr ansehen