Good To Be Bad
Steamhammer/SPV / VÖ: 18.4.2008
Elf Jahre nach dem letzten Studioalbum wieder eine Whitesnake-CD. Für den „last great Rockstar“ David Coverdale sicher keine leichte Entscheidung, ob er nun an die bluesgetränkten Tage der Urbesetzung anknüpfen soll, oder lieber auf die Erfolgsformel der amerikanisierten Whitesnake des „1987“ Albums anknüpfen soll. Mehr ansehen
Endless Wire
Polydor / VÖ: 30.10.2006
Erst keimt Hoffnung. Das Intro klingt erheblich nach „Baba O’ Riley“. Gut geklaut ist besser als schlecht erfunden, ts, ts. Dann kommt dieser erste Beckenschlag. Eine Welt bricht in Bruchteilen von Sekunden zusammen.Mehr ansehen
10.1.2022
„Normal is not something to aspire to, it’s something to get away from.” Normal ist nicht etwas, was man anstreben sollte, sondern etwas, von dem man möglichst Abstand nehmen sollte. Soll Jodie Foster gesagt haben. Man könnte fast annehmen, sie hätte die Wahlplakate der „AfD“ gekannt, auf den steht: „Deutschland – aber normal“. Und sie sagen gerne diesen Satz: „Wenn der Faschismus wieder kommt, wird er nicht sagen: ich bin der Faschismus, sondern er wird sagen: ich bin der Antifaschismus.“ In diesen Worten liegt die gesamte Täter-Opfer Umkehr in ihrer brutalsten, eliminatorischen Form. Auch, weil er die Demokratie als Faschismus brandmarkt. Denn die Grundlage jeder Demokratie, insbesondere der Deutschen, kann nur der konsequente Antifaschismus sein. Sonst hat sie keinerlei Legitimation.Mehr ansehen
Immortal
BMG I VÖ: 14.09.2018
Emotional bewegende Grabpflege
»Texte sind mir wichtig, aber das wichtigste ist immer die Einheit der Worte und der Melodie, die die Magie des Songs ausmachen.« Das ist das Credo von Heart-Sängerin Ann Wilson, mit dem sie sich vor verstorbenen Größen wie Tom Petty, Leonard Cohen, George Michael oder Amy Winehouse verneigt. Mehr ansehen
The Studio Albums 1993-2013
Jaggy Polski Production / VÖ: 20.3.2015
Man mag über die Frage spekulieren, ob Ray Wilson all diese Alben überhaupt hätte aufnehmen können, hätte er nicht seine 15 Minuten Ruhm mit Genesis gehabt. Man mag es auch tragisch finden, dass er immer wieder Genesis-Songs singen muss, um sein Überleben als tourender Musiker sicherzustellen.Mehr ansehen
20 Years and More
(2 CD & DVD)
Jaggy Polski Production
Was soll Ray Wilson den auch anderes machen, als seine 15 Minuten Ruhm mit Genesis auszuschlachten? Also recycelt er die Songs, die er damals auf „Calling All Staions“ und der folgenden Tour gesungen hat, und jubelt dem Publikum nebenbei eigenes Material (solo oder unter dem Stiltskin-Etikett) unter. Mehr ansehen
Ein Abend „Genesis light“
Ray Wilson im Cellarium Knittlingen, 19.3.2011
Eigentlich könnte Ray Wilson heute ein Weltstar sein: bot sich ihm doch 1996 die einmalige Chance, Phil Collins am Mikrophon bei Genesis zu ersetzten. Aber „Calling All Stations“, das einzige Album, das Wilson mit Genesis aufnahm, war leider nur eine musikalische Großtat, kommerziell konnte es nichts reißen, und auch die dazugehörige Tour floppte und die Band löste sich auf, bevor Phil Collins Jahre später für eine letzte Tour zurückkamen. Schon vorher hatte die Band die Zusammenarbeit mit Wilson still und leise beendet.Mehr ansehen
4 ½
kscope / VÖ: 22.1.2016
Der Titel weist auf das hin, was es ist: ein Übergangsalbum zwischen Hand.Cannot.Erase und dem nächsten Studio-Album. Vier der Songs dieser 37 Minuten entstammen den Sessions zu jenem Album, ein weiterer wurde für The Raven That Refused To Sing aufgenommen, der sechste stammt aus dem Porcupine-Tree-Oeuvre. Und doch passt das alles zusammen. ›My Book Of Regrets‹ ist eine knapp zehnminütige Wanderung durch jenen Teil von Wilsons Welt, in der Jazz keine Rolle spielt. Mehr ansehen
To The Bone
Caroline (Universal) / VÖ: 18.8.2017
Parallelen der der Karriere-Entwicklung von Peter Gabriel und Steven Wilson sind nicht von der Hand zu weisen. Beide wurden bekannt als prägende Figuren innovativer Progressive-Rock-Bands und öffneten ihre Musik in ihrer Solo-Karriere mehr und mehr zum ambitionierten Erwachsenen-Pop.Mehr ansehen
Hand.Cannot.Erase
kscope / VÖ: 27.2.2015
Weniger Jazz ist mehr Prog
Joyce Carol Vincent war eine junge, beliebte Frau, die fast drei Jahre lang tot in ihrer Londoner Wohnung lag, bevor sie jemand vermisst hat. Ein Fernsehfilm über ihr Schicksal inspirierte Steven Wilson zu dem Konzeptalbum, dessen Musik wie der Vorspann zu einem Thriller beginnt. Der Puls der Großstadt und die Einsamkeit sind gleichzeitig erlebbar. Schnitt, Kontrast: ›Three ears Older‹ fasst die Möglichkeiten des Albums anschliessend zusammen. Mehr ansehen