Das Chamäleon beißt zu
Foto-Credits: Titelbild Copyright Andrew Hobbs, Porträts im Beitrag: Copyright Lasse Holle
Auf seinem sechsten Solo-Album The Future Bites hat das musikalische Chamäleon Steven Wilson wieder einmal seine Farben gewechselt, dieses Mal gründlicher als je zuvor. Das Werk wird polarisieren, denn Wilson versteckt die Gitarren und baut seine musikalische Welt fast ganz auf elektronische Grooves und Sounds.
Du hast in den ersten Interviews zu The Future Bites betont, du wolltest ein Album machen, das nur im heute existieren kann. Das bedeutet genau was?
Das ist ein sehr allgemeines Statement. Ich wollte damit vor allem darauf hinweisen, dass die letzten Alben, die ich gemacht habe, jeweils eine ganz bewusste Hommage an vergangene Musikstile waren. Bei diesem Album dachte ich, dass es jetzt an der Zeit sei, damit aufzuhören, der Vergangenheit Tribut zu zollen und etwas zu schaffen, das wirklich nur in meinem ganz eigenen Universum existieren kann. In dem Sinne, dass ich im Jahr 2020 – oder genauer gesagt 2019 – ein Album aufnimmt, das wirklich sehr nach seiner Entstehungszeit klingt. Aber es hat immer noch offensichtliche Hinweise auf meine musikalische DNS, das nennt man Persönlichkeit. Aber ich glaube wirklich, dieses Album klingt sehr nach seiner Zeit. Nicht nur, was die Textinhalte betrifft, sondern auch durch das musikalische Vokabular, das ich benutze.Mehr ansehen
Cinema Sonics
Yellowbird records / VÖ: 28.5.2008
Experimental
Eine gnadenlose Rhythmusmaschinerie setzt sich in Bewegung. Beschwörenden Gesänge, Stammestänze, graue flachgepresste Gitarren, auf Bass angerichtet, im Hintergrund fuhrwerken Geräusche aus dem Nirvana herum. Doug Wimbish (Bass) zelebriert den Soundtrack seines Lebens als „journeyman bassist“. Mehr ansehen
Live
Frontiers / VÖ: 9.11.2007
Ja, sie hatten Hits. Einige Stadionrockknaller und die unvermeidliche Ballade „Miles away“. In den USA waren sie Top, Ende der 80er, in Europa hatten sie nie wirklich einen Fuß auf den Boden bekommen.Mehr ansehen
Winger IV
Frontiers / VÖ: 20.10.2006
Schon in ihren erfolgreichsten Zeiten waren sie für manche so uncool wie Warrant oder Poison beispielsweise. Fälschlicherweise, versteht sich. Ohne hinzuhören wurden die schlauen Kompositionen der Band um Bassist und Namensgeber Kip Winger als Haarspray-Rock abgetan. Mehr ansehen
The Power Of Eternity
Talking Elephant / Sanctuary / VÖ: 15.10.2007
Wishbone Ashwerden ihren 40. Geburtstag im kommenden Jahr sicher auch noch schaffem. Die Band ist seit geraumer Zeit eine One Man Show des Gitarristen und Sängers Andy Powell, der eine mehr oder weniger konstante Band zweckdienlicher Musiker um sich schart. Denen es meist ganz gut gelingt, den Geist der „Twin Guitars“ der Urbesetzung aufleben zu lassen. Mehr ansehen
Blue Horizon
Solid Rockhouse Records / VÖ: 21.2.2014
Großes Gitarren-Kino
Der erste Eindruck macht Laune ›Take It Back‹ hat alles, was den gelegentlichen Wishbone Ash-Hörer gleich in den Bann zieht: Die Doppel-Leadgitarren-Signatur, eine eingängige Melodie, ein leichter Folk-Touch, und vor allem klingt es sehr gut. Wie weggeblasen ist die leichte Muffigkeit, die den Sound der beiden Vorgängeralben prägte. Was nach dem sonnigen Opener kommt, streckt sich von der Qualität des Songmaterials nach dem hohen Standard von Bona Fide. dem bislang überzeugendsten Bandalbum des 21. Jahrhunderts. Mehr ansehen
Elegant Stealth
ZYX Records / VÖ: 25.11.2011
Gitarren habe immmer noch Flügel
›Reason To Believe‹. der Auftakt, ist selbstbewusstes, geradliniges Songwriting: es klingt wie ein veredelte Mischung aus den 70er Jahre Urtugenden der Band und den besten Momenten der härteren Phase der 80er Jahre. Mehr ansehen
Eine Legende räumt ab
Wishbone Ash im Substage, Karlsruhe, 5.3.1998
Es ist immer das geiche: Erzählst Du am „Tag danach“ deinen Kollegen, Du seiest am Tag zuvor bei Wishbone Ash gewesen und seiest von Erleuchtungen geschüttelt und von Wollustkrämpfen durchzuckt worden, dann sagen die entweder: „Gibt’s die echt noch?“ (das ist die bessere Variante) oder „Wer iss’n des?“ (diese Variante ist nur durch die Ungnade der sehr späten Geburt entschuldbar).Mehr ansehen
50 Jahre Doppelgitarren-Orgasmen
Am 28.Februar 2020 erscheint Coat Of Arms. Es ist das erste Wishbone Ash-Studioalbum mit dem Gitarristen Mark Abrahams, der Muddy Manninen ersetzte. Das neue Album vereint die typischen Wishbone Ash-Markenzeichen vom melodischen Gitarrenchorus bis zum gepflegten Abrocken – und lässt viele Reminiszenzen an die Vergangenheit zu. Ich habe kurz vor Weihnachten – nicht nur darüber – mit Andy Powell ausführlich telefoniert.Mehr ansehen
40 Jahre Wishbone Ash
Erstmals veröffentlicht im ROCKS Magazin 2009
6. Mai 2008, Washington DC. XM Satellite Radio Studio Session. Wishbone Ash spielen vor 50 Zuhörern ihren 1972er Klassiker Argus noch einmal live ein, für die Reihe ›Then Again Live‹. Das Prinzip: Klassische Bands spielen ihr klassisches Album. Wie Jethro Tull (Aqualung), REO Speedwagon (Hi-Infidelity) oder die Allman Brothers Band (Eat A Peach). Im Fall Wishbone Ash ist die Wiederbelebung von Argus nicht zuletzt auch eine würdige Vorbereitung der Feier des 40jährigen Bandjubiläums in diesem Jahr.Mehr ansehen
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