Der Kraftblues der Großväter
Climax Blues Band in der Fabrik, Bruchsal, 18.10.2014
„Kept on lookin‘ for a sign in the middle of the night. But I couldn’t see the light. I couldn’t get it right“. Diese Zeilen wird wahrscheinlich jeder über 50 mitsingen, wenn sie ihm aus dem Radio entgegenschallen. Aber wer war das nochmal gleich? Die Climax Blues Band und ihr eintziger Hit „Couldn’t get It right“, ein wunderbar entspanntes Stückchen bluesgefärbter Rock mit Pop-Appeal. Die wenigsten wissen, dass die 1968 gegründete Band immer noch spielt, obwohl niemand mehr aus jener zeit (der Hit passierte 1976) dabei ist. Die zwei Männer, die die Band in ihren Anfangstagen geprägt haben, sind zudem in den vergangenen Jahren gestorben: Saxofonist Colin Cooper und Gitarrist Pete Haycock.
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Bone On Bone
True North Records / VÖ: 8.9.2017
Sanfter Wutbürger
Der kanadische Singer/Songwriter ist mittlerweile 72 Jahre alt – und war schon immer ein Geheimtipp in Sachen eher leiser Protestsong. Daran hat sich auch auf seinem 33. Album nichts geändert. Auch wenn seine Themen andere sind: Mehr ansehen
Face Value / Both Sides (Deluxe Edition)
Rhino / VÖ 29.1.2016. Originalveröffentlichung: Face Value (1981), Both Sides (1993)
Es ist beinahe rührend, wenn Phil Collins in den Liner Notes zu Face Value erklärt, viele Album-Tracks seien im Schatten von Hits wie ›In The Air Tonight‹ untergegangen, man möge das doch bitte jetzt wieder entdecken. Kaum zu glauben, dass die Abermillionen Erstkäufer des immer noch frischen Face Value Albums nur den Überhit gehört haben sollen.Mehr ansehen
Phil Collins
Da kommt noch was (Not Dead Yet)
Die Autobiographie
Stars, die ihre Autobiografie selbst ohne Ghostwriter-Hilfe schreiben, sind eher selten. Traut sich einer dennoch mal, entsteht meistens ein eher dröges Buch, das das gelebte Leben nur unzuzreichend abbildet. Phil Collins ist anders. Der Mann hat sich – trotz Abermillionen verkaufter Tonträger – einen gewissen Working Class Charme, gepaart mit augenzwinkernder Selbstironie bewahrt.Mehr ansehen
Das Chamäleon. Phil Collins schaut zurück
Am 29. Januar 2016, einen Tag vor Phil Collins 65. Geburtstag, wurde mir eine telefonische Audienz bei einem meiner absoluten Favoriten auf dem Schlagzeughocker gewährt. 25 Minuten hatte man mühsam heraus gehandelt, ich hatte dann im Endeffekt inklusive Warteschleife und Gedrängel weiterer Interviewpartner effektiv 18 Minuten. Der Anlass war natürlich die damals anstehende Wiederveröffentlichung seiner Solo-Alben, aber ich konnte dann doch noch ein einige der Fragen unterbringen, die mich noch mehr interessierten. Also quasi neun Minuten für die entscheidenden Dinge des Lebens! Hartes Schicksal, aber ein bisschen was kam dabei doch rum, was Ihr hier im Wortlaut gerne nochmal nachlesen könnt. Here we go…..
Ich habe Fragen für vier Wochen und wir haben nur ein paar Minuten….
Phil lacht….Mehr ansehen
Shinin‘ Live
Blue Rose / VÖ: 9.5.2013
„Southern Rockin‘ Harp-Howlin‘ Twang-Bangin‘ Rock’n’Roll!“ Soweit die Selbsteinschätzung von Frau Collins zu ihrem neuesten Produkt, ein Doppelpack von CD und DVD, in einem kleinen englischen Pub, der Bootleggers Bar in Kendal im Oktober 2012 aufgenommen. Mehr ansehen
Roll The Dice
REV Records/Blue Rose / VÖ: 9.10.2015
Stallgeruch, stark elektrifiziert
Einen Tick härter, rockiger klingt das knarrende Ensemble um die singende Bluesharp-Furie Stacie Collins und ihren Bass spielenden Gatten Al, (bekannt auch durch seine Arbeit mit Jason and The Scorchers)Mehr ansehen
Wenn die Kuh fliegt
Stacie Collins im Jubez, Karlsruhe, 24.4.2012
Wahrscheinlich spielt diese Band zu Hause gerne mal in einem klebrigen Roadhouse, vor dessen Bühne sich Bierlachen ausbreiten, vor dessen Veranda Pferde angebunden sind und dessen Publikum auch mal gern in seiner Freizeit in der Steppe rumballert. Auf dem Cover ihres bislang letzten Albums „Sometimes Ya Gotta“ sieht man Stacie Collins auf einem brennenden Stier reiten.Mehr ansehen
Colosseum Live (Re-Release)
Esoteric Recordings / VÖ: 29.7.2016, Originalveröffentlichung 1971
Wenn man Anfang der 70er-Jahre von Jazzrock sprach, war auch immer von Colosseum die Rede, die in diesem unscharf umrissenen Genre das mithin breiteste stilistische Spektrum zuliessen. Der Drummer Jon Hiseman, eine zum Rock hingezogener Jazzer, der den Pomp des Double-Bassdrum-Sets auch mit Musik füllen konnte. Mehr ansehen
House Of The Mind
Plane Groovy / 30.6.2017
Neues vom Kunsthandwerkermarkt
Es sind ewig vorhersehbaren Melodien dieser Zuckerbäcker-Prog-Songskollektion, die weitgehend sinnfrei aneinander gepappten Versatzstücke, die keine wirklich innere Dramatik der einzelnen Songs erkennen lassen. Besonders im fast 15 Minuten langen Titelsong wird das deutlich. Mehr ansehen